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Die Premiere des Tatorts mit dem Titel „Mein ist die Rache“ war auch gleichzeitig der erste Auftritt für einen neuen Ermittler. Am 14. Juli 1996 lernten die Zuschauer Kommissar Max Becker kennen, der von Klaus Wildbolz gespielt wurde. Allerdings brauchte sich das Tatort-Publikum nicht an ihn zu gewöhnen, denn sein erster Fall sollte auch sein letzter Fall sein, den er für den Tatort lösen sollte. Einfach war der Fall aber nicht. Der Wiener Kommissar hatte in seinem einzigen Tatort aufzuklären, ob ein bereits wegen Mordes verurteilter Einbrecher nach seiner Haftstrafe wieder rückfällig geworden ist und einen weiteren Mord begangen hat. Eine Premiere war dieser Tatort aber auch für den Regisseur. Erstmals führte Houchang Allahyari die Regie. Bisher kam aber auch er nicht zu einem zweiten Einsatz beim Tatort. Am Drehbuch hatte er auch gearbeitet und es zusammen mit seinem Sohn Dariusch Allahyari erstellt. Houchang Allahyari ist übrigens nicht nur Regisseur, sondern arbeitet auch als ausgebildeter österreichischer Psychiater. In diesem Beruf hat er oft in Strafanstalten gearbeitet und dort sicher auch viele Erfahrungen sammeln können, die ihm bei der Inszenierung von Krimis hilfreich sind. Die Nachfolger von Kommissar Becker waren übrigens das Wiener Ermittler-Duo Oberinspektor Paul Kant, gespielt von Wolfgang Hübsch, und Jakob Varanasi, dargestellt von Johannes Nikolussi.
Die Premiere von „Bienzle und der süße Tod“ am 14. Juli 2002 war in der Karriere von Kommissar Bienzle ein ganz besonderes Datum. Schließlich beging der Stuttgarter Kommissar gleichzeitig auch sein inzwischen zehnjähriges Dienstjubiläum beim Tatort. In seinem 16. Fall müssen sich Kommissar Ernst Bienzle, gespielt von Dietz Werner Steck, und sein Kollege Günter Gächter, dargestellt von Rüdiger Wandel, mit dem Mord an einem Jungen beschäftigen. Im Verlauf der Ermittlungen kommen die beiden Kommissare dann schließlich auf die Spur einer Erpressung. Der insgesamt 505. Tatort wurde im November und Dezember 2001 in Baden-Baden, Stuttgart sowie in Karlsruhe gedreht. Der SWR produzierte diese Folge unter dem Arbeitstitel „Bienzle und das tote Kind“. Die Regie führte Arend Agthe, der früher vor allem für die Produktion von Kinderfilmen für Fernsehen und Kino bekannt geworden ist und zum Beispiel auch für die „Sesamstraße“ gearbeitet hatte. Seine Arbeiten wurden mehrfach mit Preisen und Auszeichnungen geehrt. Ab 1996 begann er dann wieder vermehrt für das Fernsehen Regie zu führen und auch Krimis zu inszenieren. Er war unter anderem für die Serie „Alarm für Cobra 11“ tätig gewesen, wie auch für den Tatort. 2012 erschien sein erstes Buch, ein Krimi für Kinder, den er zusammen mit seiner Frau geschrieben hatte. Der Titel lautet „Rettet Raffi!“.