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Der Tatort am 3. Januar 1993 hatte gleich ein brisantes Thema zum Jahresbeginn, denn die 268. Folge mit dem Titel „Amoklauf“ behandelte den Konflikt zwischen Türken und Kurden. Zum 19. mal gingen an diesem Abend in Hamburg die Kriminalhauptkommissare Paul Stoever, dargestellt von Manfred Krug, und Peter Brockmöller, gespielt von Charles Brauer, gemeinsam in den Kampf gegen die Kriminalität und bekommen es mit der Gewalttätigkeit der Menschenschleuser zu tun.
Für den langjährigen Assistenten Oswald Meier, der von Lutz Reichert dargestellt wurde, war die Folge „Amoklauf“ am 3.01.1993 allerdings der letzte Auftritt. Meyer Zwo, wie er von seinen Kollegen genannt wurde, wird in ein Hotelzimmer gelockt und dort ermordet. Mit 9,47 Millionen Zuschauern erreichte dieser Tatort am 3.1.93 einen Marktanteil von 26,3 Prozent und gilt als relativ harte und blutige Folge.
Geradezu mit Preisen überhäuft wurde der Tatort, der am 3. Januar 2010 seine Erstausstrahlung hatte. Der Titel „Weil sie böse sind“ stammt aus einem Zitat Rousseaus, mit dem dieser Tatort auch beginnt: „Wir hassen die Bösen nicht nur, weil sie uns schaden, sondern weil sie böse sind.“ In Frankfurt am Main beschäftigen sich in diesem Tatort die Kommissare Charlotte Sänger, dargestellt von Andrea Sawatzki, und Fritz Dellwo, gespielt von Jörg Schüttauf, mit einigen mysteriösen Mordfällen in einer wohlhabenden Familie. Sogar ein Morgenstern diente in diesem Tatort am 3.1.2010 als Waffe. Es sollte der 17. und vorletzte Fall für die beiden Frankfurter Kommissare werden, der während der Dreharbeiten noch den Arbeitstitel „Serienkiller“ hatte. Bemerkenswert war auch die verwendete Filmmusik, die aus mehreren Ausschnitten der 7. Sinfonie in A-Dur, op. 92 von Ludwig van Beethoven bestand.
Die Kritiker waren sich einig und kürten „Weil sie böse sind“ 2010 mit dem Deutschen Fernsehpreis als Bester Fernsehfilm. Darüber hinaus wurde dieser Tatort 2010 außerdem für den Adolf-Grimme-Preis nominiert. Milan Peschel erhielt den Darsteller-Sonderpreis beim Deutschen Fernsehkrimipreis 2010 und der Hessische Fernsehpreis 2010 ging in der Kategorie Beste Schauspieler auch an Milan Peschel und an Matthias Schweighöfer.
Ebenfalls am 3. Januar 2010 fand eine weitere Erstausstrahlung eines Tatorts statt. Im Schweizer Fernsehen hatte die Folge mit dem Titel „Der Polizistinnenmörder“ Premiere, die in Deutschland am 17. Januar 2010 erstmals ausgestrahlt wurde. Klara Blum und ihr Kollege Kai Perlmann arbeiteten dort zum zweiten Mal mit ihrem Schweizer Kollegen Reto Flückiger zusammen und machten sich auf die Suche nach einer undichten Stelle innerhalb der Polizei. Während der Dreharbeiten in Konstanz, Baden-Baden und Schaffhausen trug dieser Tatort, der am 3.1.2010 Premiere hatte, noch den Arbeitstitel „Freund oder Feind“. Eva Mattes wurde für ihre Rolle als Klara Blum mit einer Nominierung beim Bayerischen Fernsehpreis 2010 geehrt.