ca. 2-3 Wochen vor dem Sendedatum werden die Tatort-Folgen durch die Redaktion eingepflegt.
Bitte besuchen Sie dann diese Seite erneut oder tragen Sie sich in den Newsletter ein, um
dauerhaft informiert zu bleiben.
Nur zwei Tatort-Folgen wurden bisher an diesem Datum erstmals gesendet. Die Erstausstrahlung der Folge mit dem Titel „Gehirnwäsche“ am 6. Juni 1993 war auch gleichzeitig die Premiere des neuen Tatort-Teams aus Bern. Erstmals gingen die beiden Ermittler Kommissar Philipp von Burg, gespielt von Laszlo I. Kish, und Wachtmeister Markus Gertsch, dargestellt von Ernst C. Sigrist, gemeinsam auf Verbrecherjagd und mussten sich dabei gleich mit einem Mordfall innerhalb einer seltsamen Glaubensgemeinschaft beschäftigen. Dabei gerieten die beiden Ermittler selber zunehmend in die Fänge der Sekte „Organima“.
Erst 2010 gab es wieder eine Erstsendung an diesem Datum, denn der MDR-Tatort „Heimwärts“ war am 6. Juni 2010 erstmals im deutschen Fernsehen zu sehen. Der 766. Tatort beschäftigte sich mit einem heiklen Fall und richtete die Aufmerksamkeit auf den Pflegenotstand und auf die sozialen Randschichten der Gesellschaft. Die Dreharbeiten für diesen achten Fall mit den Ermittlern Eva Saalfeld, gespielt von Simone Thomalla, und Andreas Keppler, dargestellt von Martin Wuttke, fanden in Leipzig und der Umgebung statt. Die TV-Premiere wurde am 06.06.2010 von 8,10 Millionen Zuschauern verfolgt und brachte dadurch einen Marktanteil von 25,4 Prozent. Bei den Zuschauern und den Kritikern kam dieser Tatort überwiegend gut an, da er Krimi und Drama geschickt vereint. Positiv wurde auch bewertet, dass hier ebenfalls politisch motivierte Sozialkritik zum Ausdruck gebracht wird und nicht nur der Thriller in den Vordergrund rückt.
Waren Saalfeld und Keppler unbeliebt?
Von 2008 bis 2015 waren Eva Saalfeld, dargestellt von Simone Thomalla, und Andreas Keppler, gespielt von Martin Wuttke, für den Tatort tätig. Die insgesamt 21 Folgen mit Saalfeld und Keppler sind häufig durch den Versuch gekennzeichnet, sich mit gesellschaftlich relevanten Themen zu beschäftigen, dennoch gehörte dieses Tatort-Duo aber nicht zu den beliebtesten Ermittlern. Die eher durchschnittliche Einschaltquote zeigt, dass dieses Leipziger Team eher im Mittelfeld auf der Beliebtheitsskala der Zuschauer liegt. Es gibt sogar Rezensionen, die das Ermittler-Duo eher negativ beschreiben. Dazu zählt auch die Münsterländische Volkszeitung, die sie als „die mit Abstand nervigsten Tatort-Ermittler“ bezeichnete. In einer Kritik von TV Spielfilm steht, dass dieses Duo nur noch langweile und nie richtig funktioniert habe. Als Nachfolger von Ehrlicher und Kain, die sehr beliebt und lange im Dienst waren, hatten die neuen Kommissare es allerdings auch nicht leicht. Es gibt allerdings auch positive Stimmen, wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung, die das neue Team als guten Ersatz und würdigen Nachfolger sieht. Als Grund wird vor allem die immer wieder angesprochene Vorgeschichte der beiden Kommissare angeführt, die früher einmal verheiratet waren. Diese gemeinsame Vergangenheit machte die Arbeit der beiden jedoch nicht immer einfacher.