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100 Folgen Tatort! Das konnte bei der TV-Premiere von „Ein Schuss zuviel“ am 4. Juni 1979 groß gefeiert werden. Der tätige Ermittler hatte jedoch keine Zeit zu feiern, denn er hatte viel zu tun. Bei dieser Jubiläumsfolge musste sich Kommissar Haferkamp, der von Hansjörg Felmy gespielt wurde, mit zwei entkommenen Häftlingen auseinandersetzen, die einen Vollzugsbeamten als Geisel genommen hatten. In der Geschichte des Tatorts wird diese Folge als eher ungewöhnliche Umsetzung eines Krimis mit Kommissar Haferkamp gesehen. Charakteristisch ist der Wechsel zwischen den sehr ruhigen und statischen Szenen und den actiongeladenen Momenten, wie zum Beispiel die rasante Verfolgungsjagd am Ende der Episode. Fans von Haferkamps Assistenten Kreutzer, der von Willy Semmelrogge gespielt wurde, kommen in diesem Tatort ebenfalls auf ihre Kosten, denn diese Rolle bekommt diesmal endlich mehr Präsenz. Gedreht wurde die 100. Folge im Winter 1978 sowohl in Essen als auch in Berlin. Die Erstausstrahlung am 4.6.1979 erreichte einen beachtlichen Marktanteil von 36 Prozent und kam bei den Zuschauern überwiegend gut an.
1990 kam es zu einer weiteren TV-Premiere an diesem Datum. Die Folge trägt den Titel „Rendezvous“ und war am 04.06.1990 erstmals im deutschen Fernsehen zu sehen. Kommissarin Lena Odenthal, gespielt von Ulrike Folkerts, beschäftigt sich in ihrem zweiten Fall mit der Aufklärung von zwei Raubmorden in Ludwigshafen, die sich dann jedoch ganz anders entwickeln, als erwartet. Regie führte bei dieser 231. Tatort-Folge Martin Gies. Der damals noch unbekannte Nachwuchsschauspieler Jürgen Vogel ist in einer frühen Rolle zu sehen und wird von vielen Zuschauern nicht direkt erkannt, da er zu dieser Zeit noch volles Haar hat.
Zehn Jahre später findet am 4. Juni 2000 die Erstausstrahlung des Tatorts mit dem Titel „Von Bullen und Bären“ statt. Es ist die 445. Tatort-Folge und zeigt die Berliner Kripo-Kommissare Till Ritter, gespielt von Dominic Raacke, und Robert Hellmann, dargestellt von Stefan Jürgens, bei der Ermittlung unter Wirtschaftskriminellen, um den Mord an einem Taxifahrer aufzuklären, der Geschäftsunterlagen transportieren sollte. Dieses Ermittler-Team war von 1999 bis 2000 in insgesamt sechs Fällen für den Tatort tätig und ermittelt in „Von Bullen und Bären“ seinen vierten gemeinsamen Fall. Produziert wurde diese Folge vom Sender Freies Berlin unter der Regie von Thomas Freuder. Das Drehbuch verfasste Pim Richter, der es geschickt verstanden hat, das Flair der Stadt repräsentativ wiederzugeben. Dies zeichnet in der Regel alle Tatorte, die in Berlin spielen aus und ist ein wesentliches Element, worauf bei der Produktion sehr großer Wert gelegt wird. Das fanden wahrscheinlich auch die meisten der 6,81 Millionen Zuschauer, die am 04.06.2000 die Ermittlungen der Berliner Kommissare mitverfolgten.