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Es hat lange gedauert und bisher blieb es auch bei nur einem einzigen Tatort, der an diesem Datum erstmals ausgestrahlt wurde. Die Folge trägt den Titel „Der Passagier“ und feierte am 02.06.2002 TV-Premiere im deutschen Fernsehen. Diesmal müssen sich die Hamburger Kommissare Jan Casstorff, gespielt von Robert Atzorn, und Eduard Holicek, dargestellt von Thilo Prückner, mit einer dramatischen Flugzeugentführung auseinandersetzen. In der Passagiermaschine, die von Verbrechern in ihre Gewalt gebracht worden ist, befindet sich außerdem noch Casstorffs Sohn Daniel, was die Belastung des Kommissars in seinem dritten Tatort-Fall zusätzlich erhöht. In einer Nebenrolle ist in diesem Tatort Monica Bleibtreu, die Mutter von Moritz Bleibtreu, zu sehen. 7,41 Millionen Zuschauer verfolgten am 2. Juni 2002 die Erstausstrahlung und brachten diesem Tatort damit einen beachtlichen Marktanteil von 26,10 Prozent.
Produziert wurde dieser spannende Tatort von Studio Hamburg Filmproduktion im Auftrag für den Norddeutschen Rundfunk. Für Drehbuch und Regie war wieder einmal Thomas Bohn verantwortlich, der in einer Szene auch kurz vor der Kamera zu sehen ist. Er wird in der 17. Minute des Tatorts von zwei Polizisten abgeführt, während er Kommissar Holicek laut beschimpft. Bei Thomas Bohn handelt es sich um einen erfolgreichen deutschen Regisseur und Drehbuchautor, der schon häufig für den Tatort gearbeitet hat. Vor allem für Episoden mit Lena Odenthal und Kommissar Casstorff war er oft tätig gewesen. Dazu zählen unter anderem die Folgen „Der Präsident“, „Exil“ und „Hasard“, die alle in 2001 realisiert worden sind. Auch für „Undercover“, „Harte Hunde“ sowie „Todesbande“ und „Feuerkämpfer“ war Bohn verantwortlich gewesen und hatte in der Regel sowohl das Drehbuch geschrieben als auch Regie geführt. Die Abschiedsfolge von Castorff mit dem treffenden Titel „Und Tschüss“, die in 2008 produziert wurde, stammt ebenfalls von Thomas Bohn. Für das neue Ermittler-Team aus Erfurt Funck, Schaffert und Grewel schrieb er 2013 die Premierenfolge und führte auch die Regie.
Nach dem Vorbild des großen Regisseurs Hitchcock zeigt sich Thomas Bohn manchmal auch kurz vor der Kamera. Tatort-Fans können ihn nicht nur in der Episode „Der Passagier“, sondern auch im Tatort „Kalte Herzen“ kurz in einer kleinen Rolle entdecken. Dieser engagierte und äußerst produktive Regisseur und Drehbuchautor bekam für seine Arbeiten bereits zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Darunter befinden sich auch für den Tatort zwei Nominierungen für den Adolf-Grimme-Preis. 1995 war dies für die Folge „Die Kampagne“ und 1997 für den Tatort „Tod im All“, der auch für die Gastauftritte von Nina Hagen und Anke Engelke bekannt geworden ist. Außerdem bekam er für den Tatort „Kalte Herzen“ 2000 den Goldenen Gong verliehen.