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Der Folge mit dem Titel „Unter Brüdern“, die am 28.10.1990 erstmals ausgestrahlt wurde, kommt eine besondere Bedeutung in der deutsch-deutschen Geschichte zu. Denn diese Episode, die unter den Arbeitstiteln „Ein Posten Kunst“ und „Deutschland einig Vaterland“ gedreht wurde, war eine Co-Produktion der Fernseh-Kriminalreihe Tatort der ARD und der Serie Polizeiruf 110 des DFF. Für den Tatort war es die insgesamt 235. Folge und für den Polizeiruf 110 die 142. Episode. Bei der Erstausstrahlung am 28. Oktober 1990 erreichte dieser Fernsehfilm eine Zuschauerbeteiligung von 43,7 Prozent. Zu den tätigen Ermittlern gehörten in dieser Folge Horst Schimanski und Christian Thanner, die von Götz George und Eberhard Feik gespielt wurden, und Fuchs und Grawe, die Peter Borgelt und Andreas Schmidt-Schaller darstellten. Die Dreharbeiten fanden vom 25. Juni bis zum 31. Juli 1990 vor allem in Duisburg und der Umgebung sowie in Berlin, Zeuthen, Mildenberg und am Flughafen Berlin-Tegel statt. Die Gemeinschaftsproduktion zeigte sich auch in der Gestaltung des Vorspanns, der aus beiden Vorspännen gemischt wurde. Das Titellied „Hand in Hand“ wurde von Klaus Lage komponiert und war bereits der dritte Song, den er für einen Schimanski-Tatort geschrieben hatte. Eine Referenz auf diese Folge gab es ein Jahr später in der Polizeiruf 110 Folge mit dem Titel „Thanners neuer Job“, was die letzte Episode war, die vom DFF produziert wurde. Damals erschien Thanner als neuer Vorgesetzter von Fuchs und Grawe.
„Exil!“ war der Titel des Tatorts, der am 28.10.2001 Premiere im deutschen Fernsehen feiern konnte. Für Kriminalhauptkommissar Jan Casstorff, der von Robert Atzorn gespielt wurde, war es ebenfalls eine Premiere, denn es war sein erster Einsatz beim Tatort. Den Nachfolger von Stoever und Brockmöller, die 16 Jahre in Hamburg ermittelt hatten, wollten am 28. Oktober 2001 in Deutschland insgesamt 9,24 Millionen Zuschauer sehen, was einem Marktanteil von 26,00 Prozent entsprach. Zum Team des neuen Ermittlers gehörten auch Eduard Holicek, dargestellt von Tilo Prückner, und die Nachwuchspolizistin Jenny Graf, die von Julia Schmidt verkörpert wurde. Thomas Bohn inszenierte den Tatort im Auftrag des Norddeutschen Rundfunks. Die Dreharbeiten fanden in Hamburg und in der Umgebung statt. Zweimal musste diese Episode jedoch nachsynchronisiert werden. Dies betraf eine abfällige Aussage über den damals amtierenden US-Präsidenten Bush sowie eine respektlose und abwertende Aussage gegen Mediziner, gegen die die Ärzteschaft protestierte.
Ein weiterer Einsatz für Thiel und Boerne, gespielt von Axel Prahl und Jan Josef Liefers, fand am 28.10.2007 statt, als die Folge „Satisfaktion“ erstmals zu sehen war. Manuel Flurin Hendry inszenierte diese insgesamt 678. Folge, die für die Münsteraner Ermittler ihr zwölfter Fall war. In der Rolle des Professor Walter Stielicke war Michael Degen zu sehen. Bei der Premiere am 28. Oktober 2007 schalteten 8,10 Millionen Zuschauer ein, was einer Einschaltquote von 22 Prozent entsprach. Die Dreharbeiten fanden von März bis April 2007 sowohl in Münster als auch in den Studios des WDR in Köln statt.
Um „Ein neues Leben“ ging es erstmals am 28.10.2012 im insgesamt 848. Tatort. Für Batic und Leitmayr, die von Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl gespielt wurden, war es bereits ihr 62. Einsatz für den Tatort. Bei der Erstausstrahlung am 28. Oktober 2012 schalteten in Deutschland 8,73 Millionen Zuschauern ein und erreichten damit einen Marktanteil von 23,7 Prozent.