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Der Tatort steckte noch in den Kinderschuhen und niemand konnte ahnen, was für einen langanhaltenden Erfolg diese Krimiserie haben würde, als die Folge „Weißblaue Turnschuhe“ am 24. Juni 1973 TV-Premiere feiern konnte. Der 30. Tatort beginnt bereits ungewöhnlich, denn die Titelmelodie läuft auch noch nach dem Vorspann bis in die erste Szene weiter. In seinem zweiten Fall muss Kommissar Veigl, dargestellt von Gustl Bayrhammer, sogar seinen Urlaub unterbrechen, um auf Verbrecherjagd zu gehen. Bemerkenswert ist auch der Nachspann dieser Folge, denn er ist mit Urlaubsszenen ergänzt worden, die Veigl und natürlich auch seinen Dackel Oswald am Chiemsee zeigen. Der Zuschauer wird dadurch informiert, dass der Kommissar nach der Aufklärung des Falls seinen Urlaub in Ruhe fortsetzen kann.
Aber nicht nur Vorspann und Nachspann weisen bei diesem Tatort Besonderheiten auf. Bemerkenswert ist vor allem, dass diese Folge zu den wenigen Episoden in der langen Geschichte des Tatorts gehört, in denen es keinen einzigen Toten gibt. Damit ist diese Folge ein gutes Beispiel dafür, dass spannende Unterhaltung nicht unbedingt einen Mord braucht, um die Zuschauer zu begeistern. Unterstützt wird Kommissar Veigl in seinem zweiten Fall erneut von Kriminaloberwachtmeister Lenz, der von Helmut Fischer gespielt wurde. Als Gastkommissar tritt Liersdahl auf, der von Dieter Eppler dargestellt wurde, und in einer Nebenrolle als Bankangestellter an einem Schalter ist der Schauspieler Wilfried Klaus zu sehen, der später Kriminalhauptkommissar Schickl in der Serie SOKO 5113 gespielt hat.
Ein wirklicher Fachmann war für das Drehbuch verantwortlich. Bei dem mehrfach ausgezeichneten Drehbuchautor Herbert Rosendorfer handelte es sich nämlich nicht nur um einen talentierten Autor, sondern auch um einen Richter, der demnach immer seine Berufserfahrung in seine Skripte einfließen lassen konnte. Daher wird auch in dieser Episode der Alltag bei der Polizeiarbeit detailgetreu und vor allem realitätsnah wiedergegeben. Für die Regie war Wolf Dietrich verantwortlich.
Es sollte lange dauern, bis der nächste Tatort seine Erstausstrahlung an einem 24. Juni hatte. Nach 34 Jahren war am 24.06.2007 die Episode „Tödliche Habgier“ erstmals im deutschen Fernsehen zu sehen. Diesmal wartet auf Sonderermittler Moritz Eisner, gespielt von Harald Krassnitzer, ein mysteriöser Fall, bei dem ihn sein Kollege aus Innsbruck unterstützt. Zusammen mit dem Kriminalbeamten Pfurtscheller, dargestellt von Alexander Mitterer, muss Eisner einen Mord aufklären, der schon viele Jahre zurückliegt. Gedreht wurde der ORF-Tatort im Frühjahr 2006 in der Umgebung rund um den Achensee, sowie in Innsbruck und Kufstein. Das Drehbuch schrieb Felix Mitterer, der seit 1995 regelmäßig nicht nur für den österreichischen Tatort tätig ist. Für die Regie war Wolfgang Murnberger verantwortlich.