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Spannende Unterhaltung und dennoch Gesellschaftskritik, ohne zu plakativ zu werden, das sind häufig die Ansprüche, die der Tatort erfüllen soll. Dass dies durchaus funktionieren kann, beweisen die Tatort-Episoden immer wieder. Dazu gehört auch der Tatort mit dem Titel „Bauernopfer“, der am 21.11.1993 erstmals gesendet wurde. Der Zuschauer bekam einen spannenden Krimi geboten, der jedoch auch immer wieder das Verhältnis von Ost- und Westdeutschen thematisierte, was damals kurz nach der Wende ein sehr aktuelles Thema war. Für das Drehbuch und auch die Regie bei diesem leicht gesellschaftskritischen Tatort war Vadim Glowna verantwortlich gewesen, der vielen vor allem als Schauspieler bekannt sein dürfte. In diesem Tatort spielt er auch die Rolle des Drätsch. Die Erstausstrahlung am Sonntag, den 21. November 1993 verfolgten 10,04 Millionen Zuschauer, die erfahren wollten, wie die beiden Hauptkommissare Bruno Ehrlicher, gespielt von Peter Sodann, und Kain, dargestellt von Bernd Michael Lade, ihren vierten gemeinsamen Fall lösten. Als Hamburger Kollege Bulisch war der Schauspieler Heinz Hoenig zu sehen.
Der achte Fall für die Ermittler Jan Casstorff und Eduard Holicek, gespielt von Robert Atzorn und Tilo Prückner, wurde am 21.11.2004 erstmals im deutschen Fernsehen gezeigt. In dem Tatort mit dem Titel „Verlorene Töchter“ mussten sich die beiden Ermittler mit einer kriminellen Mädchenbande beschäftigen, die unter Mordverdacht stand. Daniel Helfer inszenierte den Tatort des NDR, der am 21. November 2004 Premiere feierte, nach einem Drehbuch von Elke Schuch und Marc Blöbaum.
Einen Mord in einem Münchener Spa mussten die bayerischen Ermittler Batic und Leitmayr am 21.11.2010 aufklären. In den Hauptrollen der beiden Kommissare waren wieder die Schauspieler Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl zu sehen. Bei dem Tatort mit dem Titel „Unsterblich schön“ handelte es sich bereits um den 56. Einsatz für Batic und Leitmayr beim Tatort, wo sie seit 1991 regelmäßig ermitteln. Bei der Erstausstrahlung am 21. November 2010 verfolgten in Deutschland 9,83 Millionen Zuschauer die Arbeit der Kommissare im insgesamt 780. Tatort und erreichten damit einen Marktanteil von 26,7 Prozent. Zu den bekannten Schauspielern in dieser Folge gehörte auch Gudrun Landgrebe in der Rolle der Rita Schiller. Außerdem spielte Robert Atzorn die Figur des Andreas Lutz. Robert Atzorn war selber von 2001 bis 2008 als Kommissar Casstorff für den Tatort im Einsatz gewesen und dürfte daher den Tatort-Fans noch gut in Erinnerung gewesen sein. Bei den Zuschauern und den Kritikern kam dieser Tatort, der sich mit dem Schönheits- und Jugendwahn der Gesellschaft beschäftigte, gut an. Positiv wurde vor allem die Darstellung dieses gesellschaftlichen Themas bewertet, das ohne den moralischen Zeigefinger vermittelt wurde und dennoch die Skurrilität und die groteske Oberflächlichkeit anschaulich darstellte.