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In den meisten Kalenderjahren fällt der ersehnte Frühlingsanfang auf den 21. März. Sollte ein Schaltjahr vorliegen, kann der Frühlingsbeginn auf der Nordhalbkugel auch um ein bis zwei Tage nach vorne verschoben werden – doch ganz gleich, welcher Tag im Kalender nun dick markiert ist, der Frühling wird von den meisten Menschen mit großer Vorfreude empfangen. Wärmere Temperaturen am Tag, Frühlingsblüher und Glücksgefühle durch die vermehrte Sonneneinstrahlung treten auf. Natürlich gibt es auch den ein oder anderen nächtlichen Frost (sogar Schnee gab es in der Vergangenheit im März), aber im Großen und Ganzen empfinden viele Menschen den März als recht angenehmen Monat.
Und sollte ein 21. Märzabend einmal kühl und regnerisch ausfallen, so bleibt mit etwas Glück noch eine Tatort-Premiere, die man auf der heimischen Couch genießen kann. Am 21.3.1999 war dies zum Beispiel der Schweizer Tatort „Alp-Traum“ mit den Kommissaren Burg und Gertsch aus Bern, auf den sich die Zuschauer freuen durften. 7,68 Millionen Menschen sahen die ARD-Premiere am Sonntagabend des 21.03.99. Ein solides Ergebnis mit über 21 Prozent Marktanteil.
Wer waren Burg und Gertsch?
Philipp von Burg, von dem Schweizer Schauspieler mit ungarischer Abstammung László I. Kish verkörpert, war Detektivwachtmeister in Bern. Seine Ausbildung hatte er zu Großteilen bei Scotland Yard in London absolviert; als in der Metropole seine Ehe scheiterte, zog es ihn zurück in die Heimat Schweiz. Wie zu Londoner Zeiten genoss er am liebsten einen Earl Grey zur täglichen „Tea Time“. Ansonsten war er ein zielstrebiger Ermittler, der allerdings Freiraum zum Denken und Arbeiten brauchte. Bei Verhören blieb er besonnen und hatte Geduld mit seinem Gegenüber.
Ernst C. Sigrist spielte Wachtmeister Markus Gertsch, den zweiten Teil des Berner Ermittlerduos der 90er Jahre. Er kam direkt aus dem Streifendienst in die Mordkommission und wurde seinem neuen Chef von Burg unterstellt. Der wirkte zunächst seltsam auf den ehemaligen Streifenpolizisten, schließlich bevorzugte Gertsch einen schnellen „Coffee to go“ im Plastikbecher anstatt einer bedächtigen „Tea Time“ mit feinem Porzellan, wie von Burg es tat.
Mit der Zeit arbeiteten die beiden Schweizer Kriminalisten aber immer besser zusammen und ergänzten sich am Ende sehr gut: sie hatten schließlich neun Jahre Zeit, sich aneinander zu gewöhnen. In den Jahren zwischen 1993 und 2002 lösten die zwei Fahnder neun Fälle.
Auch der Kölner Tatort „Kaltes Herz“ mit den Kriminalhauptkommissaren Max Ballauf und Freddy Schenk alias Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär feierte seine Erstausstrahlung am Abend eines 21.03. Die zwei Sympathieträger gerieten am 21.3.2010 in das Milieu der Sozialhilfeempfänger, da der Mitarbeiter des Jugendamtes umgebracht worden war. Die ARD-Premiere von „Kaltes Herz“ am 21. März 2010 erzielte eine sehr gute Quote von fast 10 Millionen Zuschauern. Schaulustige konnten bei den Außenaufnahmen in Köln zusehen; die Dreharbeiten zu der WDR-Produktion dauerten insgesamt vier Wochen zwischen Januar und Februar 2009.