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Bei vielen Menschen ist der November kein beliebter Monat. Die Herbst-Schulferien sind schon lange vorbei, die Tage werden kürzer und das Wetter zunehmend schlechter. Die Vorweihnachtszeit kann man zwar schon erahnen, aber von Weihnachtsstimmung ist noch lange nichts zu spüren. Obwohl der November daher ein Monat ist, in dem wahrscheinlich viele Zuschauer das Fernsehprogramm für die Abendgestaltung nutzen, gab es bisher nur einen Tatort, der an einem 19. November seinen Premierentag hatte:
„Liebe macht blind“ war der Titel des Tatorts, der am 19.11.2006 erstmals ausgestrahlt wurde. Der RBB produzierte den 15. gemeinsamen Fall der Berliner Ermittler Till Ritter, gespielt von Dominic Raacke, und Felix Stark, dargestellt von Boris Aljinovic. 8,66 Millionen Zuschauer schalteten bei der Erstausstrahlung am 19. November 2006 in Deutschland ein und erreichten damit einen Marktanteil von 23,10 Prozent. Die Kritiker bewerteten den Tatort allerdings eher durchschnittlich. Degeto Film produzierte im Auftrag des Rundfunk Berlin-Brandenburg den Tatort unter den Arbeitstiteln „Gefährliche Gefühle“ und „Die blauen Briefe. Gedreht wurde unter anderem im U-Bahnhof am Alexanderplatz in Berlin-Mitte sowie in Berlin-Kreuzberg.
Der deutsche Film- und Fernsehregisseur Peter Fratzscher inszenierte diesen Tatort. Seit 1997 ist er immer wieder für den Tatort im Einsatz und hat bisher elf Episoden betreut. Für die Ermittler Ritter und Stark war er bei diesem Tatort allerdings erstmals im Einsatz. Für den Tatort „In der Falle“ bekam er zusammen mit dem Drehbuchautor Orkun Ertener am 23. November 1998 den Civis-Hörfunk- und Fernsehpreis in der Kategorie Unterhaltung Film/Fernsehspiel verliehen. Der Preis würdigt Werke im Geiste des „Lebens in der kulturellen Vielfalt und Achtung der anderen“. Außer für den Tatort ist Peter Fratzscher auch für andere Serien tätig gewesen. Darunter befinden sich „Auf Achse“, „Das Duo“, „Der Ermittler“, „Der Fahnder“, „Der Staatsanwalt“, „Ein Fall für zwei“ sowie „Wolffs Revier“.
Für das Drehbuch war der deutsche Schriftsteller und Drehbuchautor Stefan Rogall verantwortlich. Seit 1992 war er als Filmkritiker unter anderem für die Westfälischen Nachrichten, aber auch den film-dienst und epd Film tätig. 1998 begann er seine Karriere als freier Drehbuchautor, Lektor und Dramaturg. 2006 schrieb er alleine für den Tatort drei Drehbücher. Außerdem arbeitete er auch für die Serien „Polizeiruf 110“ und „Wilsberg“. Für die Episode „Polizeiruf 110 – Kleine Frau“ wurde Stefan Rogall 2006 mit dem begehrten Grimme-Preis geehrt.
Mit dem deutschen Kameramann Wolf Siegelmann hatte diese Tatort-Produktion einen sehr erfahrenen Mitarbeiter, der schon seit 1998 schwerpunktmäßig für die Reihen Tatort und Polizeiruf 110 tätig ist. Dementsprechend kennt Wolf Siegelmann sehr genau das Konzept des Tatorts und hatte schon für unterschiedliche Ermittler, aber auch Regisseure und Drehbuchautoren als Kameramann gearbeitet.