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Der erfahrene Drehbuchautor und vor allem Regisseur Nikolaus Stein von Kamienski, mit Künstlernamen Niki Stein, war für die Inszenierung der Tatort-Folge verantwortlich gewesen, die am 19. April 1998 erstmals im Abendprogramm der ARD lief: „Manila“ lautete der exotisch klingende Titel dieses TV-Krimis. Der 19.04.98 war – wie beinahe immer am Tag einer Tatort-Premiere – ein Sonntag gewesen. „Manila“ war erst der dritte gemeinsame Fall für das damals noch recht neue Kölner Team mit Max Ballauf und Freddy Schenk gewesen; die Hauptrollen wurden von den Schauspielern Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär mit Leben ausgefüllt.
Die WDR-Produktion erzielte am 19.4.1998 eine gute Einschaltquote mit 8,61 Millionen Zuschauern. Der Marktanteil für die ARD lag am Abend des 19. Aprils 1998 damit bei über 25 Prozent! So exotisch wie der Titel dieser Kölner Tatort-Folge klang, so außergewöhnlich für eine Tatort-Produktion waren auch die Drehorte: zunächst wurde im Oktober bis November 1997 in Köln und Düsseldorf gedreht, und im anschließenden Dezember auf den Philippinen.
Die zwei Fahnder sind im Tatort „Manila“ Kinderhändlern auf der Spur, die ihre schmutzigen Geschäfte zwischen den Philippinen und Deutschland abwickeln. Der Stein, der den Fall ins Rollen bringt, ist ein kleiner philippinischer Junge, der aus der Hauptstadt Manila stammt und mutterseelenallein auf den Straßen Kölns aufgegabelt wird. Als sich herausstellt, dass das Kind offenbar sexuell missbraucht und seiner Heimat entrissen worden ist, schalten die Hauptkommissare Ballauf und Schenk eine Suchanzeige im Ausland. Tatsächlich meldet sich eine Frau von den Philippinen, die angibt, die Mutter des Jungen zu sein. Max Ballauf ist jedoch skeptisch und verfolgt den Mann, der das Kind und seine Mutter vom Flughafen abholt … Die Fernsehzuschauer durften am 19. April 1998 gespannt rätseln, ob dieser Mann nun Böses im Schilde führte oder nicht, und wie die Geschichte weiterging.
Im Berliner Tatort „Oben und Unten“ mussten die Kommissare Till Ritter und Felix Stark am 19.04.2009 zum ersten Mal in der ARD ermitteln. Die Ermittlungen führten die zwei Fahnder in die Unterwelt der Großstadt. – Und das wortwörtlich, denn die Leiche, ein ermordeter Bauunternehmer, wurde in den U-Bahn-Schächten Berlins entdeckt. Der Einsatz von Ritter und Stark, der insgesamt 20. Fall für das ostdeutsche Duo, erzielte am Premierentag des 19.4.09 eine Quote von 7,79 Millionen, das entsprach einem Marktanteil von 23 Prozent. Das Drehbuch zu dieser Kölner Episode hatte Natja Brunckhorst geschrieben, für die Regie war Nils Willbrandt verantwortlich.