Tatort am 17.04.2024

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Tatort am 17.04.2024
Tatort am 17.04.2024

Welche Tatorte feierten an einem 17. April eigentlich ihre TV-Premiere in Deutschland? Vielleicht verbinden Sie als Krimifreund ein besonderes Ereignis mit dem 17.04., haben an diesem Kalendertag Geburtstag oder konnotieren das Datum auf andere Weise positiv. Welcher Grund es nun auch sein mag, es ist in jedem Fall spannend zu recherchieren, welche Tatort-Folgen an welchem Tag im Kalender ihre Erstausstrahlungen erlebten. Lassen Sie uns in diesem Artikel also den 17. April näher beleuchten:

„Die Brüder“ war der erste Tatort-Fall, dessen Erstsendungstermin im deutschen Fernsehen auf einen 17.4. fiel. Das war im Jahr 1988 gewesen. Mit den Brüdern waren der Tatort-Kommissar Falb aus Frankfurt, gespielt von Hans-Werner Bussinger, und der Hauptverdächtige in einem Mordfall gemeint. Falb musste den Fall zwangsläufig wegen Befangenheit an seinen Kollegen Edgar Brinkmann abgeben, der von Karl-Heinz von Hassel dargestellt wurde. Das Spannende an dieser Tatort-Episode, die am 17.04.88 erstmals dem Krimipublikum in der ARD präsentiert wurde, war, dass Hauptkommissar Falb – wie sollte es anders sein – natürlich trotz Verbots heimlich ermittelte, um seinem Bruder aus der Misere zu helfen. Brüder sind schließlich füreinander da, wird Falb gedacht haben. Brinkmann ermittelte in diesem Krimi zum vierten Mal.

Die Produktion des Hessischen Rundfunks, die am 17. April 1988 ihre Fernsehpremiere erlebte, wurde in der Zeit vom 29. August bis 9. Oktober 1987 abgedreht. Die Filmarbeiten fanden in Frankfurt am Main und Wiesbaden statt.

Hauptkommissar Flemming untersuchte am 17.4.1995 erstmals vor Publikum seinen neunten Fall „Die schwarzen Bilder“. Der Düsseldorfer Kriminalist wurde von Martin Lüttge in den Jahren 1992 bis 1997 gespielt. Um den Mordfall zu lösen, musste Flemming am 17.04.95 tief in die Familiengeschichte des Opfers eintauchen; er stieß dabei auf eine regelrechte Familientragödie, die vielleicht sogar das Mordmotiv darstellen konnte. 7,41 Millionen Krimi-Fans schalteten am 17. April des Jahres 1995 Das Erste ein, um dem Kommissar bei der Arbeit zuzuschauen.

„Wo ist Max Gravert?“ – diese Frage mussten sich am 17. April 2005 zum ersten Mal öffentlich die Kommissare Charlotte Sänger und Fritz Dellwo stellen. Das Frankfurter Ermittler-Duo wurde von Andrea Sawatzki und Jörg Schüttauf verkörpert. Die Sonntagabendpremiere wurde von 8,62 Millionen ARD-Zuschauern gesehen, das entsprach einem guten Marktanteil von 23,70 Prozent. Wer eigentlich Max Gravert war, das fragte sich das Premierenpublikum am 17.04.05 sicherlich. Nun, der Mann war ein Versicherungsvertreter, der wegen betrügerischen Geschäften polizeilich gesucht wurde. Der Tatort war ein besonderes Highlight für den Produktionssender HR: es war der 50. Tatort-Beitrag aus dem Hause der Sendeanstalt.

Till Ritter und Felix Stark, die Kommissare vom Tatort-Berlin, mussten in „Kunstfehler“ die Hintergründe einer Attentatserie aufdecken. Die Tatort-Folge mit der Nummer 628 lief am Sonntag, den 17.04.2006 erstmals im Ersten und erreichte eine Quote von 7,7 Millionen. Damit lag die RBB-Produktion im durchschnittlichen Bereich, vergleicht man die Ergebnisse der Tatort-Erstausstrahlungen jahrzehnteweise miteinander.