Tatort am 16.07.2025

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Tatort am 16.07.2025

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Tatort am 16.07.2025

Am 16. Juli 1995 konnte der erste Tatort an diesem Datum seine TV-Premiere feiern. In der Folge mit dem Titel „Bienzle und die Feuerwand“ musste Kommissar Ernst Bienzle, gespielt von Dietz-Werner Steck, einen seltsamen Mordfall in Stuttgart aufklären, bei dem das Opfer durch ein indianisches Blasrohr mit einem Giftpfeil beschossen wurde. Schon bald bekam es Kommissar Bienzle im Verlauf der Ermittlungen mit einer dubiosen Sekte zu tun, die auch noch einen kriminellen Hintergrund hatte. In Nebenrollen ist Eberhard Feik als Professor Dr. Ernst Sternebeck zu sehen sowie Jacques Breuer als Carlo Delgado.

Fünf Jahre später war die nächste Erstausstrahlung zu sehen. Bei dem Tatort mit dem Titel „Trittbrettfahrer“ handelt es sich um eine Folge aus Köln, die am 16.07.2000 erstmals zu sehen war. 6,98 Millionen Zuschauer verfolgten die Premiere, was einem Marktanteil von 23,03 Prozent entsprach. Der WDR produzierte in Zusammenarbeit mit Colonia Media den zwölften Fall der Ermittler Max Ballauf, dargestellt von Klaus J. Behrendt, und Freddy Schenk, gespielt von Dietmar Bär. Die Dreharbeiten fanden in der Zeit vom 28. September 1999 bis 29. Oktober 1999 statt und die Drehorte lagen in Köln, Monheim sowie in Brühl. Dieser Tatort hatte gleich zwei verschiedene Arbeitstitel und war unter „Dunkelziffer“ und „Tödliches Erbe“ bei den Dreharbeiten bekannt. Regie führte Markus Fischer, der auch das Drehbuch geschrieben hatte. Die Idee zu diesem Script lieferte der deutsche Schriftsteller und Drehbuchautor Peter Zingler.

Bei Peter Zingler handelt es sich um einen Autor, der selber auf eine gewisse kriminelle Karriere zurückblicken kann. Aufgewachsen ist er bei seiner Großmutter, die ihn in der Nachkriegszeit im Alter von vier Jahren bereits mit zum „Hamstern“ nach Belgien nahm. Bereits als Kind klaute er regelmäßig und war beim Schmuggeln behilflich. Mit nur 15 Jahren kam er erstmals in ein Gefängnis. In den darauf folgenden 30 Jahren war er regelmäßig mit Einbrüchen beschäftigt. Vor allem auf Luxusgüter hatte er es damals abgesehen. Insgesamt verbrachte Peter Zingler sein Leben über ein Jahrzehnt in verschiedenen Gefängnissen nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland.

Während der letzten Inhaftierung im offenen Vollzug der JVA Dieburg begann der Berufseinbrecher zu schreiben. Bei den Anfangswerken handelte es sich um typische Gefängnisliteratur, die hauptsächlich aus erotischen Geschichten bestand. Allerdings waren seine Erzählungen so gut, dass er sie an die Zeitschriften Penthouse und Playboy verkaufen konnte. 1985 wurde er durch die Gründer der Romanfabrik gefördert und bekam 1989 den Ingeborg-Drewitz-Literaturpreis für Gefangene verliehen. Inzwischen gehört Peter Zingler zu den erfolgreichsten Drehbuchautoren. Vor allem Fernsehkrimis schreibt er und bekam 1993 zusammen mit dem Regisseur Oliver Hirschbiegel den Adolf-Grimme-Preis in Bronze für das Drehbuch zum Tatort „Kinderspiel“ verliehen.

Von Reue ist jedoch auch in seinem Interview mit dem Spiegel im Jahr 2015 nichts zu hören. Dort verkündete er: „Ich war gerne Gangster im Milieu.“ Seine Familiengeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg zeigte die ARD im Februar 2015 in dem Film mit dem Titel „Die Himmelsleiter“.