Tatort am 09.03.2025

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Tatort am 09.03.2025

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Tatort am 09.03.2025

Kennen Sie noch Kommissar Sander aus Frankfurt? Nein?
Nun, tatsächlich hatte der hessische Tatort-Ermittler nur einen einzigen Fall im Jahr 1980 zu lösen: „Mit nackten Füßen“. Und dieser eine Fall wurde nach seiner Erstausstrahlung am 9. März 1980 auch nie wieder gezeigt: er landete im sogenannten „Giftschrank“ der ARD.

Dieses Archiv enthält Tatorte, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr im Fernsehen gesendet werden dürfen. Im Fall des Krimis „Mit nackten Füßen“ war das Drehbuch von Karl-Heinz Willschrei Schuld, das nach der Erstsendung am 09.03.80 nicht den Qualitätsansprüchen des produzierenden Senders genügte. Wie es der Hessische Rundfunk ausdrückte lag dies zum einen am schwachen Plot, und zum anderen an einem „missverständlichen Satz“, der im Film zum Thema Epilepsie auftauchte. Betroffene und Ärzte unter den Premierenzuschauern vom 9.3.1980 meldeten sich zu Wort und schimpften auf den Frankfurter Tatort. Darin wird nämlich – allen wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Trotz – gesagt, dass Epilepsie eine Form der Geisteskrankheit sei und ein gesteigertes Maß an Gewalttätigkeit mit sich bringe. Der WDR hatte das Skript übrigens einige Jahre zuvor bereits abgelehnt.
 
Ein zweiter Tatort, der dem Publikum an einem 9. März vorgestellt wurde, war die Folge „Frauenmorde“. Die Hauptkommissarin Charlotte Sänger und ihr Kollege Fritz Dellwo von der Kripo Frankfurt jagen in Tatort Nummer 526 einen eiskalten Mörder, der seine weiblichen Opfer regelrecht abschlachtet. Der Täter lockt die alleinstehenden Frauen zu einem Blind-Date, um sie schließlich zu überwältigen und ihnen den Kopf, die Beine und Hände abzutrennen. Für die Gerichtsmedizin ist es eine Herausforderung, überhaupt die Identität der Toten herauszufinden. Bei seiner Erstausstrahlung am 09.03.2003 schalteten 7,39 Millionen Zuschauer ein und erreichten einen Marktanteil von 20,10 Prozent für die ARD. Die Quote des zweiten Einsatzes von Sänger und Dellwo lag damit im unteren durchschnittlichen Bereich.

Eine ähnliche Einschaltquote erreichte die Fernsehpremiere des Stuttgarter Tatorts „Hart an der Grenze“ mit Thorsten Lannert und Sebastian Bootz: am 9.3.2008 sahen 7,90 Millionen Menschen zu, wie die Schauspieler Richy Müller und Felix Klare ihre Tatort-Rollen mit Leben füllten. Es war ihr allererster Tatort-Fall. Das frühere Kommissar-Bienzle-Publikum war bei der Erstsendung am 9. März 2008 überrascht, denn die zwei jüngeren Hauptkommissare Lannert und Bootz gingen die Ermittlungen wesentlich entschlossener an als ihr älterer Vorgänger. Dieser Tatort aus Stuttgart war schnell und actiongeladen. Das Drehbuch zum Einstand von Thorsten Lannert und Sebastian Bootz hatte Elmar Fischer geschrieben, Holger Karsten Schmidt übernahm die Regie.

Nick Tschiller alias Til Schweiger setzte noch einen drauf in puncto Action: in seinem zweiten Einsatz „Kopfgeld“ ging der Hamburger Ermittler aufs Ganze und wurde mehrfach zum Killer. Die Einschaltquote bei der ARD-Premiere am 09.03.2014 gab der gewaltintensiven Ermittlungsmethode Tschillers recht: 10,12 Millionen Zuschauer sorgten für einen Marktanteil von 27,70 Prozent und machten diese Produktion des NDR äußerst erfolgreich.