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Der 1. November ist in den katholisch geprägten Bundesländern ein Feiertag, an dem den Heiligen gedacht wird. An Allerheiligen sind in diesen Regionen öffentliche Tanzveranstaltungen und laute Musik verboten, da es sich um einen sogenannten stillen Feiertag handelt. Eine Tatort-Premiere ist allerdings erlaubt und das wurde bisher schon für zwei Tatort-Folgen genutzt.
Am 1. November 1998 war es die insgesamt 399. Tatort-Episode, die damals erstmals zu sehen war. „Engelchen flieg“ war der Titel der Folge, in der die Ludwigshafener Ermittler Lena Odenthal und Mario Kopper, gespielt von Ulrike Folkerts und Andreas Hoppe, den Tod eines Kleinkindes aufklären mussten. Die Ermittlungen verfolgten am 1.11.1998 in Deutschland 9,08 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 24,09 Prozent entsprach. Produziert wurde dieser Tatort vom Südwestrundfunk. Der Regisseur Hartmut Griesmayr inszenierte den 14. Einsatz für Kommissarin Lena Odenthal, die zum fünften Mal von ihrem Kollegen Kopper unterstützt wurde. Die Dreharbeiten fanden in Karlsruhe, Baden-Baden und in der Umgebung statt. Beim Publikum und bei den Kritikern kam der Tatort, der sich mit dem sehr schwierigen Thema der Kindesmisshandlung auseinandersetzte, gut an. Es wurde besonders die ruhige und sensible Inszenierung gelobt.
Um „Schweinegeld“ ging es in der nächsten Tatort-Premiere an diesem Datum. Für die Berliner Ermittler Till Ritter und Felix Stark, dargestellt von den Schauspielern Dominic Raacke und Boris Aljinovic, war es am 1.11.2009 bereits der 21. gemeinsame Einsatz für den Tatort. Diesmal mussten sie in einem Entführungsfall mit Todesfolge ermitteln und sich außerdem noch mit dubiosen Geschäften in der Fleischbranche beschäftigen. Die Tatort-Erstausstrahlung am 1. November 2009 wurde von 8,22 Millionen Zuschauern verfolgt und erreichte damit einen Marktanteil von 22,50 Prozent. Der Tatort wurde vom Rundfunk Berlin-Brandenburg in Zusammenarbeit mit teamWorx Television & Film GmbH produziert. In der Rolle der Christa Merklinger war die Schauspielerin Maren Kroymann zu sehen. Bei den Dreharbeiten in Berlin führte Bodo Fürneisen die Regie, der schon seit 1993 für den Tatort tätig war und bereits drei andere Folgen inszeniert hatte. Dieser Tatort war bisher sein letzter Einsatz für die Krimi-Reihe gewesen. Für das Drehbuch war der erfolgreiche Autor Christoph Silber verantwortlich gewesen. Unterstützt wurde er bei der Erstellung des Drehbuchs von Thorsten Wettke.
In den Kritiken und bei den Zuschauern schnitt der Tatort überwiegend positiv ab. Besonders die gut recherchierte Handlung mit reichlich sozialkritischem und gesellschaftlichem Hintergrund wurde häufig gelobt. Dabei zeigte der Tatort trotz des umfangreichen Inhalts ein hohes Tempo und eine sorgfältige Bildgestaltung, die das Erzählmuster trotz der Komplexität flüssig hielt. Die Aufnahmen in den Schlachthöfen waren allerdings nicht für Zuschauer mit einem empfindlichen Magen geeignet…