Tatort am 26.04.2025

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Tatort am 26.04.2025

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Tatort am 26.04.2025

Ein Tatort, der an einem 26. April seine Premiere im deutschen Fernsehen erlebte, war „Brandwunden“, ein Fall für das Bremer Team Lürsen und Stoll. Am 25.04.1998 also fieberte das ARD-Publikum mit den beiden norddeutschen Fahndern mit, die einen Anschlag vor rechtsradikalem Hintergrund aufklären mussten: Als eine vierköpfige türkischstämmige Familie aus ihrem Urlaub nach Bremen zurückkehrt, steht sie vor ihrem vollkommen abgebrannten Haus. Doch es kommt noch schlimmer, als die Kriminalpolizei bei der Untersuchung feststellt, dass sich zum Zeitpunkt des Brandanschlags ein junges Pärchen in dem Haus aufgehalten hatte und in den Flammen umkam. Es waren Freunde des türkischen Sohns gewesen, die sich in dem verlassenen Haus ein Liebesnest gebaut hatten.

Der Kriminalfilm basiert auf dem Drehbuch von Thommie Bayer. Der Regisseur der Tatort Folge Nummer 384, Detlef Rönfeldt, ergänzte die Geschichte, indem er einige reale Anschläge rechtsradikalen Ursprungs im Deutschland der beginnenden 1990er Jahre aufgriff und im Film verarbeitete. Rönfeldt schuf damit einen sehr ernsten und erschütternden Tatort, der das Thema Ausländerfeindlichkeit behandelte.

Am Abend des 26.4.1998 schalteten gut sieben Millionen Krimi-Fans die ARD ein, um den neuen Fall von Inga Lürsen und Stefan Stoll, gespielt von Sabine Postel und Rufus Beck, zu sehen. Kommissar Stoll war übrigens eine Figur, die lediglich in zwei Bremer Tatort-Folgen an Lürsens Seite auftauchte. Zu Beginn ihrer Karriere wechselte Hauptkommissarin Inga Lürsen ihre Assistenten häufiger; nach Stoll kam Kraus und schließlich Stedefreund, der dauerhaft blieb und die Ermittlerin seit 2001 unterstützte. Die Figuren von Stefan Stoll und Henning Kraus blieben schemenhaft und oberflächlich – das Publikum hatte in den ein, zwei Fällen, in denen sie auftauchten, eh keine Zeit, sie näher kennenzulernen. Der Fokus lag zunächst auf der leitenden Fahnderin Lürsen. Erst mit Hauptkommissar Nils Stedefreund, von Oliver Mommsen verkörpert, hatte die Bremer Ermittlerin einen Partner auf gleicher Augenhöhe neben sich stehen.
 
Ein zweiter Tatort, der an einem 26. April erstmals gesendet wurde, war „Bittere Trauben“, eine Folge mit den Hauptkommissaren Franz Kappl und Stefan Deininger aus Saarbrücken. Die Darsteller Maximiliam Brückner und Gregor Weber lösten in ihren Rollen den Mord an einem Weinkontrolleur. Dieser vierte Fall des Tatort-Teams wurde überwiegend an Originalschauplätzen in deutschen Weinbergen gedreht, so besuchte das Drehteam des SR die Obermosel und das Gebiet um die Saar herum. Die ARD-Premiere am 26. April 2009 lockte 7,4 Millionen Wein- und Krimifreunde vor ihre Fernsehapparate. Die Dreharbeiten hatten etwa vier Wochen vom 9. September bis 12. Oktober 2008 gedauert.

„Bittere Trauben“ war der vierte Tatort-Fall, den die Kommissare Kappl und Deininger untersuchten. Insgesamt waren es lediglich sieben Episoden in den Jahren zwischen 2006 und 2012, dann verabschiedete sich der Saarländische Rundfunk (SR) von den zwei Fahndern – trotz guten Kritiken und hohen Quoten.