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„Playback oder Die Show geht weiter“ hieß es am 17. März 1972 im Ersten. Der Tatort mit dem umständlichen Titel feierte seine Premiere im deutschen Fernsehen; die Folge mit der Nummer 38 gehörte damit zu den frühen Episoden der Krimireihe. Die Erstausstrahlung am 17.03.72 fiel auf einen Sonntagabend, wie von dem Tatort-Publikum gewohnt. Es handelte sich dabei um den zweiten Fall von Hauptkommissar Franz Gerber alias Heinz Schimmelpfennig.
Gerber, für die Kripo Baden-Baden tätig, kam in diesem Fernsehkrimi mit Heidi Brühl in Kontakt, die sich selbst spielte. Die bekannte Schlagersängerin und Schauspielerin wurde auf einer Gala erwartet, auf der der Ermittler für ihre Sicherheit sorgen sollte. Ein Mordanschlag auf den Orchesterleiter machte aus dem vermeintlich leichten Job dann allerdings eine schwierige kriminalistische Herausforderung. Am Abend der Erstausstrahlung schalteten 60 Prozent aller Fernsehzuschauer die ARD ein, um den Tatort aus Baden-Baden zu sehen. Der Regisseur Rolf von Sydow war zu diesem Zeitpunkt schon sehr erfolgreich und bekannt dafür mit seinem Talent ausnahmslos „Straßenfeger“ zu inszenieren.
Auch der Tatort „Rikki“ wurde an einem 17.03. erstmals im Fernsehen gezeigt. Die TV-Premiere flimmerte am 17.3.1991 zum ersten Mal über die Bildschirme der Bundesrepublik. Karl-Heinz von Hassel stellte erneut Hauptkommissar Edgar Brinkmann aus Frankfurt dar. Auch dieses Mal trug der hessische Ermittler wieder seine Markenzeichen: den Dreiteiler plus Fliege. Schick gekleidet wurde Brinkmann mit der Aufklärung einer wilden Autoverfolgungsjagd beauftragt, bei der ein Mann ums Leben kam: Rikki Pensold ist die mutmaßliche Raserin, die auch noch Fahrerflucht begangen hat.
Wer mit dem Begriff „Schwarzer Afghane“ noch nicht in Berührung gekommen war, der konnte mit dem Titel des gleichnamigen Leipziger Tatorts vermutlich nur wenig anfangen. Der MDR-Krimi, der am 17. März 2013 erstmals öffentlich gezeigt wurde, handelt vom Rauschgiftschmuggel im großen Stil. Als „Schwarzer Afghane“ wird dabei das schwarze Haschisch bezeichnet, das in Afghanistan, Indien und anderen süd- und mittelasiatischen Staaten produziert und in Umlauf gebracht wird.
Die beiden Leipziger Kommissare Eva Saalfeld und Andreas Keppler, dargestellt von Simone Thomalla und Martin Wuttke, geraten durch den Tod eines afghanischen Studenten und einer niedergebrannten Lagerhalle in das Milieu der Drogendealer. Um den Todesfall aufzuklären, müssen die beiden ostdeutschen Hauptkommissare einen heimtückischen Plan aufdecken, der zwischen terroristischen Aktivitäten und Rachegelüsten anzusiedeln ist.
Die Dreharbeiten zu Tatort Nummer 866 fanden in Leipzig, Espenhain und der Umgebung von Leipzig statt. Der Regisseur Thomas Jahn übernahm auch die Arbeit an der Kamera, das Drehbuch schrieb Holger Jancke. Bei der Erstausstrahlung der MDR-Produktion schalteten 8,73 Millionen Zuschauer ein, das entsprach einem Marktanteil von 24,3 Prozent.