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Bisher gab es noch keine Tatort-Erstausstrahlung am 31.12. Das ist eigentlich auch nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass an Silvester viele Menschen unterwegs sind, um zu feiern. Wer am 31. Dezember zuhause bleibt, der wird auch nicht unbedingt einen Tatort wählen, um damit die letzten Stunden des alten Jahres ausklingen zu lassen. Aber auch ohne Tatort am 31.12. kann man sich dennoch mit dieser erfolgreichen Krimi-Reihe beschäftigen.
Das alte Jahr verabschiedet sich am 31. Dezember und daher kann man an diesem Datum einmal die Abschiede der Ermittler näher beleuchten:
Im Verlauf der langen Geschichte des Tatorts haben die Zuschauer schon viele Kommissare kommen, aber auch gehen sehen. Häufig sind die Gründe völlig unbekannt, warum ein Ermittler ausscheidet. Auch der weitere Weg der Kommissare bleibt den Zuschauern meist verborgen. Das trifft vor allem auf die frühen Kommissare zu, die in den Anfangsjahren tätig waren. Damals hatten sie eher eine funktionale Rolle in der Handlung und waren nicht intensiv thematisiert worden. Daher sind Kommissare wie Kasulke, Böck oder Liersdahl ohne Erklärung aus der Reihe verschwunden. Manchmal wollten aber auch die Schauspieler kurzfristig den Tatort verlassen, so dass aus diesen Gründen keine Gelegenheit dafür da war, eine spezielle Abschiedsfolge zu drehen. Dies war zum Beispiel bei Dominic Raacke der Fall. Oft wird die weitere Zukunft der Ermittler im letzten Fall nur angedeutet oder bewusst offen gelassen.
Der Tod eines Hauptermittlers kam eher selten vor. Im Einsatz wurde Polizeihauptmeister Rolfs durch einen Querschläger tödlich getroffen, Kommissar Zorowski wurde von einem fliehenden Drogendealer angefahren und stirbt an den Folgen im Rettungshubschrauber und Cenk Batu wurde bei dem Versuch, seine Freundin zu retten, von einem Sondereinsatzkommando erschossen. Eine besondere Rolle hatte der erste Schweizer Ermittler Howald, der sich selbst erschießt, da er zuvor selbst zum Verbrecher geworden ist. Weitere Todesfälle betrafen wichtige Nebenfiguren. Dazu zählten Oswald Meier alias „Meier Zwo“, der Assistent der Hamburger Ermittler Stoever und Brockmöller, Staatssekretär Tobias Endres, der Freund von Charlotte Lindholm sowie Jan Gröner, der Assistent von Dellwo und Sänger. Außerdem kamen Kommissar Leo Uljanoff, die langjährige Kölner Assistentin Franziska und Gisbert Engelhardt ums Leben.
Manche Ermittler haben es allerdings auch in den verdienten Ruhestand geschafft. Das war allerdings nur bei den Kommissaren möglich, die auch ein passendes Alter erreicht hatten. Zu den Pensionären zählen Melchior Veigl, Viktor Marek, Oberstleutnant Delius und Leo Felber, der allerdings in seinem einzigen Fall schon bereits seit über zehn Jahren im Vorruhestand war. Als der Hamburger Kommissar Brockmöller das Rentenalter erreichte und sein Kollege Stoever noch vier Monate vor sich hatte, nahm sich der unbezahlten Urlaub, um aus Solidarität zum gleichen Zeitpunkt aufzuhören. 2007 wurde dann noch Bruno Ehrlicher in Rente geschickt.
Ein anderer möglicher Abgang ist die Suspendierung. Dies traf auf Reto Carlucci und Kommissar Lutz zu. Auch Horst Schimanski wurde suspendiert und lehnte nach Klärung des Falls die Rehabilitierung ab. Nicht klar ist, ob Hanne Wiegand ebenfalls suspendiert wurde. Im Fall von Palu provozierte er selber seine Suspendierung. Weitaus häufiger quittierten die Ermittler den Dienst. Die Gründe dafür waren häufig Differenzen zwischen ihren eigenen Vorstellungen von Gerechtigkeit und der Ermittlertätigkeit.