Ein 90-Jähriger hat eine Kugel im Kopf. Die Ermittler Rubin und Karow nehmen die Familie im Berliner Tatort „Ein paar Worte nach Mitternacht“ aufs Korn.
Darsteller, Sendezeiten alles um ARD Krimi %%title%% Sie sind unter uns – und morden? Thiel und Boerne auf den Spuren von Verschwörungsfanatikern im Tatort Münster „Propheteus“ am 06.03.2022 um 20:15 im Ersten.
Jetzt ist es bald geschafft: Morgen ist Weihnachten und den Abend vor Heiligabend konnte man sich am 23.12.2001 mit der Premiere von „Und dahinter liegt New York“ verkürzen. Friedemann Fromm inszenierte den Tatort im Auftrag des Bayerischen Rundfunks, bei dem das Münchner Ermittlerduo Ivo Batic und Franz Leitmayr in ihrem 30. Fall ermittelten. Neben Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl in den Hauptrollen war auch die Schauspielerin Barbara Rudnik in der Rolle der Claudia Finke zu sehen. Bei der Erstausstrahlung am 23. Dezember 2001 schalteten in Deutschland 7,14 Millionen Zuschauer ein, was einem Marktanteil von 21,1 Prozent entsprach. Bei den Kritikern kam der Tatort, der sowohl Sozialdrama als auch klassischer Krimi war, gut an. Die Folge verbreitete zwar keine Weihnachtsstimmung, aber war dennoch auf ihre Art stimmungsvoll inszeniert. Für das Drehbuch war der Autor Friedrich Ani verantwortlich gewesen.
Zu großen Protesten führte die Ausstrahlung der Folge „Wem Ehre gebührt“ am 23.12.2007. Angelina Maccarone inszenierte den Tatort, der sich mit den Aleviten in Deutschland beschäftigte. Die Verbindung von Inzest mit dem alevitischen Glauben löste heftige Proteste aus und sorgte dafür, dass der Tatort nach der Erstausstrahlung am 23. Dezember 2007 nicht mehr wiederholt wurde. Für Kriminalhauptkommissarin Charlotte Lindholm, dargestellt von Maria Furtwängler, war es der elfte Fall, den sie für den Tatort zu lösen hatte. In der Rolle des Cem Aslan war der Schauspieler Mehmet Kurtuluş zu sehen.
Schon die Erstausstrahlung am 23.12.2007 versuchte die alevitische Gemeinde in Deutschland zu verhindern, da dies außerdem der letzte Tag des islamischen Opferfestes war, was das höchste Fest des Islam ist. Von Seite des Senders wurde auf die Fiktionalität der Handlung verwiesen. Es folgte am 27. Dezember 2007 eine Demonstration in Berlin mit rund 300 Aleviten, die sich vor dem ARD-Hauptstadtstudio gegen den Film aussprachen. Außerdem erstattete die Berliner Alevitengemeinde im Auftrag des Dachverbandes AABF eine Strafanzeige wegen Volksverhetzung. In Köln demonstrierten am 30. Dezember 2007 schließlich mehr als 30.000 Aleviten gegen die Ausstrahlung des Films. Von der ARD wurde daraufhin Gesprächsbereitschaft signalisiert und die Berliner Alevitengemeinde klärte sich dazu bereit, die Anzeige wegen Volksverhetzung zurückzuziehen, wenn die ARD sich öffentlich entschuldigen würde. Es gab aber auch andere Stimmen. Die Hamburger Autorenvereinigung empfand die Proteste der Aleviten zum Beispiel als einen Versuch, in Deutschland Zensur durchzusetzen. Von Seiten der Politik, wie vom damaligen Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier kamen beschwichtigende Worte, die zwar einerseits die Autoren zu Respekt und Behutsamkeit ermahnten, aber auch die Aleviten zur Mäßigung aufrief, da keine allgemeine Verurteilung des Alevitentums stattgefunden hatte, sondern nur ein Einzelfall im Tatort thematisiert worden ist.