Nur zwei Tatort-Folgen konnten bisher an einem 8. November als Premiere gefeiert werden. Die Episode mit dem Titel „Voll auf Hass“ war jedoch ein Tatort, der beim Publikum heftige Reaktionen hervorrief und schon alleine deshalb eine besondere Folge in der Geschichte des Tatorts darstellte. Der Norddeutsche Rundfunk hatte diese insgesamt 198. Folge produziert, die am 8. November 1987 erstmals ausgestrahlt wurde. Die beiden Kriminalhauptkommissare Paul Stoever und Peter Brockmöller, gespielt von Manfred Krug und Charles Brauer, waren damals noch nicht lange beim Tatort und ermittelten erst in ihrem siebten bzw. vierten Fall. Diesmal mussten sie nicht nur den Mord an einem türkischen Gastronomen aufklären, den Skinheads verübt hatten, sondern bekamen es auch mit einem Schutzgeld-Syndikat zu tun. In der Rolle eines Schutzgelderpressers war der Schauspieler Jan Fedder zu sehen und die Figur des Michael Roeder wurde von Helmut Zierl gespielt. Einen besonderen Auftritt hatte auch die Düsseldorfer Band „Die Toten Hosen“ mit ihrem Sänger Campino. Die Darsteller Sabahat und Tayfun Bademsoy, die Mutter und Sohn Bicici spielten, sind tatsächlich Mutter und Sohn.
Nach der Tatort-Erstausstrahlung am 08.11.1987 wurde die Folge 1993 wiederholt. Damals musste die Sendung jedoch nach 40 Minuten abgebrochen werden, da es massive Proteste von Seiten der Zuschauer gab. Ein solcher Vorfall war in der Geschichte des Tatorts bislang noch nie passiert. Der Grund für die Reaktionen des Publikums war nicht nur die Szene, in der Skinheads Türken verprügelten, sondern der Brandanschlag von Solingen, der wenige Tage vor dem Sendetermin stattgefunden hatte und fünf Asylbewerber das Leben gekostet hatte.
Der Tatort ist sowohl als Audio CD erschienen, die von Charles Brauer gelesen wurde, als auch auf DVD, die am 25. März 2010 veröffentlicht worden ist. Bei den Kritikern kam dieser Tatort überwiegend positiv an. Nicht nur die spannende Handlung, sondern auch die schwierige Thematik des Rassismus wurde häufig anerkennend gelobt. Dies zeigte, dass häufig aktuelle und auch brisante Themen durch die Krimi-Reihe aufgegriffen wurden. Das sah auch die Jury des Civis so, denn der Regisseur Bernd Schadewald bekam 1988 den Civis – Europas Medienpreis für Integration im Bereich Beiträge mit Spielhandlung verliehen, da befunden wurde, dass dieser Tatort der Verständigung mit Ausländern dienen würde.
Am 8. November 1998 waren die Münchner Kommissare Batic und Leitmayr im Tatort mit dem Titel „Schwarzer Advent“ im Einsatz. Die Schauspieler Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl verkörperten wieder die Hauptdarsteller, die in diesem Fall das Leben zweier Kinder retten mussten. Der Regisseur Jobst Oetzmann inszenierte diesen Tatort, der am 8.11.1998 erstmals zu sehen war. Für das Drehbuch war Christian Limmer verantwortlich gewesen.