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Kaum sind die Weihnachtstage um, da geht es schon wieder „Zahn um Zahn“. Das war zumindest der Titel des Tatorts, der am 27.12.1987 erstmals im Fernsehen zu sehen war. Ursprünglich ist die Folge als Kinofilm gedreht worden und auch in den Kinos gelaufen. In der Hauptrolle spielte Götz George Kommissar Horst Schimanski. Bekannt wurde auch der Titelsong „Faust auf Faust“ von der Klaus Lage Band, der Ende 1985 auf Platz 10 der deutschen Charts stand. Mit im Ensemble waren auch die Schauspieler Charles Brauer und Martin Lüttge, die später ebenfalls Tatort-Kommissare wurden. Auf Grund von Schleichwerbung musste der Film nachträglich gekürzt werden, da in mehreren Szenen Hustenbonbons der Marke Paroli zu sehen waren, für die Götz George damals Werbung machte.
Bei der Premiere am 27.12.1989 ging es um „Herzversagen“. Dieser Tatort darf jedoch nicht mit einem anderen Tatort aus dem Jahr 2004 verwechselt werden, der den gleichen Titel hat. Der Saarbrücker Kommissar Max Palu, gespielt von Jochen Senf, musste diesmal einen Mord aufklären, der im Zusammenhang mit einem Kunstraub geschah. Der bekannte Krimi-Regisseur Michael Mackenroth, der auch für die Serie „Ein Fall für zwei“ gearbeitet hat, inszenierte den Tatort, der am 27. Dezember 1989 Premiere feierte. Die Rolle der Gaby wurde von Radost Bokel gespielt, die drei Jahre vorher durch den Film „Momo“ zum Kinderstar geworden ist.
Ein weiterer Fall für Jochen Senf als Kommissar Max Palu war am 27.12.1998 zu sehen. Jochen Senf hatte sich über zwei Jahren Pause gegönnt, bevor er sich mit diesem Tatort zurückmeldete. „In der Falle“ lautete der Titel der Episode, die von Hans Noever inszeniert wurde. Bei der Aufklärung des Banküberfalls, bei dem der Filialleiter getötet wurde, war Kommissar Kufner, gespielt von Mark Kuhn behilflich. Dieser Tatort gehört zu den ersten Krimis, die das damals neue Thema der DNA-Analyse aufgriffen.
„Altlasten“ bereiteten am 27.12.2009 den Stuttgarter Ermittlern Lannert und Bootz, dargestellt von Richy Müller und Felix Klare, ein Problem. Ihr fünfter Fall beschäftigte sich neben einem Mord aber vor allem mit dem Generationenkonflikt sowie mit Demenz und Verantwortung. Die insgesamt 750. Folge der Tatort-Reihe wurde von Eoin Moore inszeniert. Gedreht wurde in Stuttgart, Baden-Baden und in Karlsruhe. Die Erstausstrahlung am 27. Dezember 2009 wurde von 7,99 Millionen Zuschauern eingeschaltet und erreichte damit einen Marktanteil von 22,20 Prozent. Der Tatort wurde beim Festival des deutschen Films 2010 mit dem Filmkunst-Sonderpreis als „herausragender Fernsehfilm“ geehrt und war für den Adolf-Grimme-Preis 2010 nominiert. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Tatort auch bei den Kritikern gut ankam, die dieses aktuelle und schwierige Thema gut dargestellt sahen.