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Nur ein Tatort war an diesem Datum bisher als Erstausstrahlung im deutschen Fernsehen zu sehen. Dabei handelte es sich um die Folge mit dem Titel „Tanz auf dem Hochseil“. Dieser vom Mitteldeutschen Rundfunk produzierte Tatort feierte am 26. Juli 1998 seine TV-Premiere und wurde damals von 5,45 Millionen Zuschauern gesehen, was einem Marktanteil von 20,08 Prozent entsprach. In der insgesamt 391. Folge müssen die beiden Ermittler Bruno Ehrlicher, dargestellt von Peter Sodann, und Kain, gespielt von Bernd Michael Lade, aufklären, ob es sich bei einem Todesfall in einem Zirkus um Mord oder nur um einen tragischen Unfall handelt. Für die beiden Kommissare war dies der 17. Fall, den sie gemeinsam für den Tatort ermittelt haben. Für die Filmmusik war wieder einmal Klaus Doldinger zuständig, der den Tatort-Fans ohnehin schon gut bekannt sein müsste.
Klaus Doldinger und der Tatort
Bei Klaus Doldinger handelt es sich um einen deutschen Musiker, der vor allem für seine Jazzmusik, aber auch für seine Filmmusik international bekannt geworden ist. Seit 1964 ist er vermehrt sowohl in der Werbe- als auch in der Film- und Fernsehbranche tätig. Seine Premiere bei der Arbeit im Fernsehen, war auch eine Premiere für das Fernsehen, denn Klaus Doldinger komponierte den Trailer für die Einführung des Farbfernsehens, der 1967 erschien. Den ersten Soundtrack für einen Film veröffentlichte er 1968 für „Negresco“.
1970 komponierte er schließlich eine Melodie, die Fernsehgeschichte schreiben sollte, die damals wohl kaum einer erahnen konnte. Trotz der langen Zeit läuft die Titelmelodie zur deutsch-österreichischen Krimi-Serie Tatort noch immer unverändert in jedem Vorspann. Das war aber noch nicht alles, denn auch für die Vertonung von zahlreichen Tatort-Folgen war Klaus Doldinger in der langen Geschichte der Serie zuständig.
International bekannt machte ihn die Filmmusik zu „Das Boot“, die 1981 veröffentlicht wurde. Im selben Jahr schrieb er auch die Titelmelodie für die Serie „Ein Fall für zwei“. Weitere bekannte Werke waren die Filmmusik zu „Die unendliche Geschichte“ sowie die Melodie für die Anwaltserie „Liebling Kreuzberg“. Die Produktivität und Kreativität von Klaus Doldinger ist kaum zu beschreiben, denn in seiner bisherigen Karriere hat er nicht nur über 50 Tonträger veröffentlicht, sondern auch rund 2.000 Stücke geschrieben. Da ihm die Live-Auftritte mit seinen Bandprojekten auch immer sehr wichtig waren, hat er zusätzlich bereits über 4.200 Bühnenauftritte in mindestens 50 Ländern absolviert. Außerdem ist er Mitglied des künstlerischen Beirates der „Union Deutscher Jazzmusiker“ sowie Aufsichtsratsmitglied der GEMA. Kein Wunder, dass Klaus Doldinger inzwischen zahlreiche Preise und Auszeichnungen verliehen bekam. 2010 wurde er mit einem Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin geehrt.