ca. 2-3 Wochen vor dem Sendedatum werden die Tatort-Folgen durch die Redaktion eingepflegt.
Bitte besuchen Sie dann diese Seite erneut oder tragen Sie sich in den Newsletter ein, um
dauerhaft informiert zu bleiben.
Die Premiere am 14. August 1994 war gleichzeitig auch ein Abschied, denn in der Folge mit dem Titel „Die Frau an der Straße“ war der Düsseldorfer Ermittler Max Ballauf in seinem letzten Fall zu sehen. Tatort-Fans wissen natürlich, dass dieser Abschied am 14.08.1994 nicht für immer war. Es dauerte nicht lange, denn schon 1997 erschien Ballauf beim Kölner Tatort und ermittelt seitdem zusammen mit seinem Kollegen Freddy Schenk. Aber zurück ins Jahr 1994, als sich Kommissar Bernd Flemming, gespielt von Martin Lüttge, mit seinen Kollegen Miriam Koch, dargestellt von Roswitha Schreiner, und Max Ballauf, verkörpert von Klaus J. Behrendt, am 14. August 1994 in eine Privatklinik begeben mussten, um einen Mordfall aufzuklären. In der Rolle eines Pflegers ist dort auch der Schauspieler Armin Rohde zu sehen. Bei den Dreharbeiten führte Ilse Hofmann Regie, die schon häufig Tatort-Episoden gedreht hatte.
„Wunschdenken“ war das Thema des Tatorts, der am 14.08.2011 erstmals ausgestrahlt wurde. Diese TV-Premiere am 14. August 2011 war auch die Premiere des Schweizer Ermittler-Teams, denn nach über zehn Jahren hatte das Schweizer Fernsehen wieder ein eigenes Tatort-Duo. Markus Imboden führte Regie bei der Folge, die Stefan Gubser als Reto Flückiger und Sofia Milos als Abigail Lanning einführte. Regelmäßigen Tatort-Zuschauern wird Kommissar Reto Flückiger schon bekannt vorkommen, da er bereits in einigen Folgen aus Konstanz mitgearbeitet hat. Dort war er zusammen mit den dortigen Ermittlern Blum und Perlmann im Einsatz gewesen. Abigail Lanning war nur in dieser einen Folge zu sehen und stieg danach auch wieder aus.
Ursprünglich war eine Erstausstrahlung im Frühjahr 2011 geplant gewesen, die dann aber wegen angeblicher qualitativer Mängel zurückgezogen wurde. Nach einer Überarbeitung fand die Premiere dann am 14. August 2011 statt, die in Deutschland von insgesamt 6,80 Millionen Zuschauern gesehen wurde und damit einen Marktanteil von 21,1 Prozent erreichte. In der Schweiz wurde die Erstausstrahlung von 723.000 Zuschauern verfolgt, was einem Marktanteil von 39,7 Prozent entsprach. In Österreich erzielte diese Folge bei der Premiere 23 Prozent Marktanteil.
Die Kritiker beurteilten die Schweizer Premiere allerdings eher durchschnittlich bis sogar negativ. Da konnte auch die nachträgliche Überarbeitung anscheinend nicht mehr viel verbessern. Vielen Zuschauern fehlte einfach die Spannung und empfanden die Handlung als überkonstruiert und stellenweise langatmig. Außerdem waren ihnen die Charaktere zu ungenau dargestellt und Sofia Milos wurde sogar als Fehlbesetzung bezeichnet. Positiv wurden allerdings die Schauplätze und die Landschaftsaufnahmen wahrgenommen. Auch die Action und Kommissar Reto Flückiger kamen prinzipiell beim Publikum gut an. Das große Problem waren anscheinend die Dialoge, die das vorgegebene Tempo nicht mithalten konnten. Kein Wunder, warum Zuschauer und Kritiker häufig einen zwiespältigen Eindruck von diesem Tatort hatten.