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Endlich sind es wieder mehrere Erstausstrahlungen an einem 13. August. Der 13.08. war sogar schon dreimal der Premierentag für eine neue Folge. Am 13.08.1978 konnten die Zuschauer erstmals die Episode „Himmelfahrt“ im deutschen Fernsehen verfolgen. Der NDR produzierte diesen 90. Tatort, der auch der siebte und letzte Fall für Kommissar Finke war. Klaus Schwarzkopf war in der Folge am 13. August 1978 letztmals in dieser Rolle zu sehen. Als Lossak hatte der Schauspieler Diether Krebs einen Auftritt.
Erst am 13. August 1995 wurde wieder eine Premiere gesendet. In der Episode mit dem Titel „Die Freundin“ verlor der Wiener Inspektor Fichtl, gespielt von Michael Janisch, fast den Überblick, denn es gab am 13.08.1995 viel zu viele Tatverdächtige, die auch noch alle ein Motiv hatten.
Fünf Jahre später war „Die Möwe“ erstmals im deutschen Fernsehen zu sehen. Am 13.08.2000 lief die insgesamt 450. Folge des Tatorts. Sein 18. Fall führte den Saarbrücker Kripo-Kommissar Max Palu, gespielt von Jochen Senf, in die Drogen- und Dealerszene und nicht ans Meer, wie es der Titel vielleicht erahnen lässt. Unterstützt wurde er am 13. August 2000 von seinem Assistenten Gregor, der von Willi Fries dargestellt wurde. In Gastrollen sind die Schauspieler Karin Baal, Anna Thalbach und Tilo Prückner zu sehen. Die Regie führte bei diesem Tatort Hans Noever.
Bei Regisseur Hans Noever handelt es sich um einen Autodidakten, der eine bemerkenswerte Karriere als Filmregisseur, Schauspieler, Hörspielautor und Drehbuchautor geschafft hat. Nach einigen Reisen in der Nachkriegszeit ist er seit den 1960er Jahren als Autor tätig und drehte in den folgenden Jahren auch einige Dokumentarfilme. Mit dem Beginn der 1970er Jahre wendete er sich vermehrt dem Krimi-Genre zu und drehte auch seinen ersten Spielfilm „Zahltag“. Auch die folgenden Projekte waren stark von diesem Genre geprägt. Meist übernahm Noever nicht nur die Regie, sondern war auch für das Drehbuch zuständig. Als Schauspieler war er meist in den Filmen von befreundeten Regisseuren zu sehen. 1975 gehörte Hans Noever zu den Gründungsmitgliedern des Filmverlags der Autoren und von 1975 bis 1977 war er als Dozent an der Hochschule für Fernsehen und Film in München tätig. Vor allem die Krimi-Serien hatten es ihm angetan. Er inszenierte eine Vielzahl an Episoden für die Formate „Tatort“, „Peter Strohm“ und „Ein Fall für zwei“. Seine Arbeit wurde durch zahlreiche Preise und Auszeichnungen geehrt. Darunter befinden sich zum Beispiel der Filmpreis der Internationalen Hofer Filmtage, der Bayerische Filmpreis für „Lockwood Desert, Nevada“ und auch 1990 der Adolf-Grimme-Preis mit Silber für die erste und zweite Folge der Serie „Reporter“, den er zusammen mit Klaus Emmerich, Walter Kreye, Renan Demirkan und Jürgen Holtz verliehen bekam.