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Von wegen Sommerpause! Der 9. Juli war bereits viermal für eine Tatort-Premiere auserkoren worden. Das erste Mal war dies bereits in den frühen Jahren der Krimiserie der Fall, denn am 09.07.1972 wurde bereits die 20. Folge mit dem Titel „Kressin und der Mann mit dem gelben Koffer“ erstmals gesendet. Die Erstausstrahlung erreichte einen respektablen Marktanteil von 56 Prozent. Zum fünften Mal konnten die Zuschauer Sieghardt Rupp in der Rolle von Zolloberinspektor Kressin dabei verfolgen, wie er einen Fall löst und dabei noch viele Damenbekanntschaften macht. Auch in diesem WDR-Tatort gab es wieder einen Gastauftritt eines Kollegen. Diesmal ist es Inspektor Marek, der von Fritz Eckhardt gespielt wurde. Aber noch andere bekannte Gesichter sind in dieser Folge zu entdecken. Die beiden Journalisten Friedrich Nowottny und Ernst-Dieter Lueg spielen sich selber. Außerdem ist Paul Verhoeven, der Vater des Regisseurs, in einer seiner letzten Rollen zu sehen. Nicht zu vergessen ist natürlich auch Eberhard Feik, der einen Polizeiwachtmeister am Bundeshaus spielte. Neun Jahre später wird er als Schimanski-Assistent Thanner bundesweit bekannt werden.
Der letzte Fall für Stoever und Brockmöller vor der politischen Wende in Deutschland wurde unter dem Titel „Armer Nanosh“ am 9. Juli 1989 erstmals gesendet. Der Norddeutsche Rundfunk produzierte diese insgesamt 220. Folge unter der Regie von Stanislav Barabas mit den Kriminalhauptkommissaren Paul Stoever, dargestellt von Manfred Krug, und Peter Brockmöller, gespielt von Charles Brauer. Die Kritiken fielen eher mittelmäßig aus, die dem Tatort zwar Spannung zugestanden, aber auch Zwiespältigkeit bemängelten.
Mit einem „Mordauftrag“ bekam es sechs Jahre später der Kollege vom Hessischen Rundfunk zu tun. Am 9. Juli 1995 war der 314. Tatort erstmals im deutschen Fernsehen zu sehen. In seinem zwölften Fall musste sich Kriminalhauptkommissar Edgar Brinkmann, dargestellt von Karl-Heinz von Hassel, mit einem bezahlten Mord und einer Erpressung beschäftigen. 5,64 Millionen Menschen verfolgten die Ermittlungsarbeiten am 09.07.1995, was einem Marktanteil von 26,06 Prozent entsprach. Die Kritiken waren jedoch eher negativ und beurteilten die Folge als träge und zerfasert, da es zu viele Handlungsstränge gab. Außerdem wurde das Frauenbild stark kritisiert, da es voller Klischees war.
Nach Berlin wurden die Zuschauer am 9. Juli 2000 entführt, um „Das letzte Rodeo“ zu sehen. In der insgesamt 446. Tatort-Folge mussten sich die Kripo-Kommissare Till Ritter, gespielt von Dominic Raacke, und Robert Hellmann, dargestellt von Stefan Jürgens, mit einer Serie von mysteriösen Überfällen beschäftigen, deren Beute an wohltätige Zwecke gespendet wurde. Das Drehbuch wurde von Thomas Wittenburg und Horst Freund geschrieben, während Pete Ariel bei der Produktion vom Sender Freies Berlin Regie führte. Der Tatort kam bei den Zuschauern und den Kritikern überwiegend gut an und wurde bei der Erstausstrahlung am 09.07.2000 von 7,62 Millionen Zuschauern gesehen, die die Ermittlungsarbeiten des eingespielten Teams verfolgen wollten.