Die heimliche Geburt in einer Umkleidekabine bringt Lindholm und Kollegin Schmitz von der Kripo Göttingen im Tatort „Das verschwundene Kind“ auf den Plan.
In dem Tatort "Medizinmänner" führen ein illegaler Medikamentenhandel und eine Entführung die Duisburger Kommissare Schimanski und Thanner nach Rotterdam.
Es waren bisher zwar nur zwei Tatort-Folgen, die den 4. Dezember als Premierentag hatten, aber bei diesen beiden Episoden handelt es sich dafür um Ausgaben der Krimi-Reihe, die vielen Zuschauern im Gedächtnis geblieben sind:
Den Auftakt machte am 4.12.1977 der Tatort mit dem Titel „Das Mädchen von gegenüber“. Diese erst 82. Folge war für den ermittelnden Kommissar Heinz Haferkamp der 12. Fall, den er für den Tatort zu lösen hatte. Hansjörg Felmy spielte auch in dieser Folge wieder den Ermittler, der von seinem Assistenten Willi Kreutzer, dargestellt von Willy Semmelrogge, unterstützt wurde. Das Drehbuch zu diesem Tatort, der am 4. Dezember 1977 erstmals ausgestrahlt wurde, schrieb Martin Gies. Sein Bruder Hajo Gies inszenierte die Folge, die inzwischen als Klassiker des Tatorts zählt. Für Hajo Gies war dieser Tatort seine Premiere bei der Krimi-Reihe. Später sollte er noch weitere Folgen betreuen und auch zahlreiche Schimanski-Filme inszenieren.
Bei der gekonnten Umsetzung fällt auch die gewählte Musik auf. Wiederholt ist das Eröffnungsstück des Albums „Sketches of Spain“ von Miles Davis zu hören. Dabei handelt es sich um die Interpretation des zweiten Satzes, Adagio, aus Joaquín Rodrigos Concierto de Aranjuez. Birger Heymann war für die musikalische Gestaltung zuständig und nutzte unter anderem auch ein wiederkehrendes Klavier-Motiv, um den melancholischen Unterton zu verdeutlichen. Auf die sonst typische Abspannmusik wurde diesmal ebenfalls verzichtet und durch die Pianomelodie ersetzt.
Gedreht wurde der Tatort im April und Mai 1977. Die Drehorte waren sowohl in Essen als auch auf dem Gelände der Bavaria Atelier GmbH in München. Aufnahmen fanden unter anderem im ehemaligen Empfangsgebäude des Bahnhofes von Essen-Katernberg statt und die Wohnhäuser der Eltern von Kalle und Bärbel lagen in den Straßen Kleverkämpchen und Wegmannstraße in Essen-Horst. Die Szenen auf der Kirmes spielten auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz in Essen-Steele, der inzwischen jedoch sehr verändert wurde. Außerdem wurde auf den Gleisen der Linie S6 in Essen-Stadtwald gedreht sowie in Putzbrunn, östlich von München.
Unter den Schauspielern ist auch Jürgen Prochnow zu finden, der damals bereits ein etablierter Darsteller durch zahlreiche Rollen in Film und Fernsehen war. Eva Maria Bauer, die spätere Oberschwester Hildegard in der Serie „Die Schwarzwaldklinik“, spielte Kalles Mutter. Die Kritiken waren durchweg positiv.
Am 4.12.2011 war der Tatort mit dem Titel „Das Dorf“ erstmals zu sehen. Der Hessische Rundfunk produzierte diesen Beitrag, der für den Wiesbadener LKA-Ermittler Felix Murot, gespielt von Ulrich Tukur, der zweite Fall war. Bei der Erstausstrahlung am 4. Dezember 2011 schalteten in Deutschland insgesamt 6,82 Millionen Zuschauer ein, was einem Marktanteil von 18,1 Prozent entsprach. In der Rolle der Mutter Bemering waren die Zwillinge Alice und Ellen Kessler zu sehen. Gedreht wurde der Tatort unter dem Arbeitstitel „Murot in Behandlung“ in der Zeit vom 8. März 2011 bis zum 14. April 2011 in Frankfurt und in der Umgebung. Die Dreharbeiten für die Dorfszenen fanden in Kransberg und Schloss Kransberg sowie an den Eschbacher Klippen statt. Die Kritiken zeigten, dass dieser Tatort mehr als andere Folgen polarisierte. Dass es durchaus positive Stimmen gab, beweisen die Nominierung für den Grimme-Preis 2012 und die Nominierung von Hauptdarsteller Ulrich Tukur für den Hessischen Fernsehpreis 2011.