Tatort am 03.03.2024

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Tatort am 03.03.2024

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Tatort am 03.03.2024

Am 3. März des Jahres 1991 lief zum ersten Mal der Münchner Tatort „Wer zweimal stirbt“ mit dem Ermittlerteam Franz Leitmayr und Ivo Batic im Fernsehen. Das Zusammenspiel von Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec lockte am Abend des 3.3.91 lockte eine große Tatort-Fangemeinde vor den Fernseher und erreichte einen überragenden Marktanteil von knapp 45 Prozent am Premierenabend!

Wie alle Münchner Tatorte war diese Folge vom Bayerischen Rundfunk produziert worden; Stefan Cantz und Thomas Wesskamp lieferten das Drehbuch, Ilse Hoffmann führte Regie. Die Tatort Folge mit der offiziellen Nummer 240 handelt von einem durch die Kriminalpolizei geplanten Schlag gegen den organisierten Drogenhandel, der ordentlich fehlschlägt: ein Undercover-Cop fliegt auf und wird ermordet, der vermeintliche Kokain-Transporter ist leer, dem Hauptverdächtigen kann nichts nachgewiesen werden und der Kronzeuge wird durch einen Heckenschützen erschossen, bevor er seine Aussage im Präsidium machen kann.

„Schützlinge“ ist ein Fall, um den sich Max Ballauf und Freddy Schenk aus Köln erstmals am 03.03.2002 vor Publikum kümmern mussten. Wie immer verkörperten Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär die beiden ermittelnden Protagonisten. Die Dreharbeiten zu diesem Kriminalfilm fanden vom 25. September bis 29. Oktober 2001 in Köln und Bonn statt. Die TV-Erstausstrahlung am 3. März 2002 erreichte eine Einschaltquote von 8,20 Millionen, was einem Marktanteil von 22,60 Prozent für die ARD ausmachte. Die insgesamt 493. Tatort-Episode war eine Produktion des WDR.

Schon die ersten Filmminuten dieses Kölner Tatorts beginnen für Hauptkommissar Freddy Schenk traumatisch: Als der übermüdete Kriminalist gegenüber einem jugendlichen Kleinkriminellen im Verhör die Geduld verliert, weil der Täter partout nicht auf seine Fragen reagiert, springt dieser aus Verzweiflung aus dem Fenster des Präsidiums und ist sofort tot. Freddy fühlt sich daraufhin für den Tod des Jungen verantwortlich. Noch schlimmer wird es für den Kommissar, als dieser erfährt, dass der Jugendliche nicht nur gehörlos war und ihn bei seiner Befragung gar nicht verstehen konnte, sondern dass er außerdem mit dem Einbruch in eine Lagerhalle nichts zu tun hatte und unschuldig war.

Dieser Tatort aus Köln, die am 3.3.02 ihre Premiere im deutsche Fernsehen feierte, ist eine besondere Folge, weil die Zuschauer – sofern sie die Gebärdensprache nicht beherrschen – auf den eingeblendeten Untertitel angewiesen sind, um dem Geschehen folgen zu können. Die Hauptdarsteller Behrendt und Bär mussten die Gebärdensprache im Ansatz erlernen, um mit den anderen Schauspielern gemäß Drehbuch interagieren zu können.

Tatsächlich ist nur der Leiter des Kulturzentrums, dargestellt von Marco Lipski, im echten Leben gehörlos. Lipski ertaubte mit zehn Jahren in Folge einer Hirnhautentzündung. Von 1999 bis 2012 moderierte er verschiedene Beiträge der Sendung „Sehen statt Hören“ für den Bayerischen Rundfunk. Seit 2012 arbeitet Marco Lipski als freier Regisseur und Filmproduzent in Berlin und Brandenburg.