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Immerhin sind es schon zwei Folgen gewesen, die an einem 10. August erstmals im deutschen Fernsehen ausgestrahlt worden sind. Das ist für die Sommer- und Urlaubszeit schon viel. Der erste Tatort, der am 10. August 1986 TV-Premiere feiern konnte, hatte jedoch keinen sommerlichen Titel, denn er hieß „Schwarzes Wochenende“. Der WDR produzierte diese insgesamt 184. Folge der Tatort-Reihe, die auch der 13. Fall für Kommissar Schimanski, der von Götz George gespielt wurde. Unterstützt wurde er auch diesmal von seinem Kollegen Kriminalhauptkommissar Christian Thanner, dargestellt von Eberhard Feik. Weitere bekannte Schauspieler in diesem Tatort waren Ulrich Matschoss in der Rolle des Königsberg, Siegfried Wischnewski als Heinz Möhlmann und Dieter Pfaff als Hubert Möhlmann sowie Marie-Louise Millowitsch in der Rolle der Vera Karpinski. Natürlich durfte auch Chiem van Houweninge nicht als Hänschen fehlen. Dominik Graf inszenierte diesen Tatort, der schon 1984 gedreht worden ist und erst am 10.08.1986 erstmals gesendet wurde. Charakteristisch sind die übergelegten Funkdurchsagen, die viele Krimis von Dominik Graf auszeichnen.
Um den „Schlüssel zum Mord“ ging es bei der Erstsendung am 10.08.1997. Dabei handelte es sich um einen weiteren Krimi aus Berlin mit den Kommissaren Roiter und Zorowski, die in ihrem sechsten Fall den Mord an einem Sicherheitsangestellten klären mussten. Für Ernst Roiter, gespielt von Winfried Glatzeder, und Michael Zorowski, dargestellt von Robinson Reichel, wurde dieser Fall im Verlauf der Folge immer kniffliger. Der SFB produzierte diese Episode unter der Regie von Sylvia Hoffmann, die seit 1985 regelmäßig für die Serie tätig war und bereits viele Erfahrungen mit dem Tatort gesammelt hatte. Das Drehbuch war eine gemeinschaftliche Produktion von Rolf Silber, Leo W. Helm und Rudolf Bergmann.
Auch diese sechste Folge mit den Berliner Kommissaren Roiter und Zorowski, die am 10. August 1997 erstmals zu sehen war, litt unter dem extremen Sparkurs, den die Produktionsfirma bei der Erstellung der insgesamt zwölf Episoden für diese Ermittler fuhr. Die Aufnahmen auf Betacam und die Verwendung von Handkameras sorgten für eine schlechte Qualität der Filme, was mit einer der Gründe dafür ist, warum diese Folgen kaum wiederholt werden. Aber nicht nur die filmische Umsetzung, sondern auch die Handlung und die Dialoge wurden in den Kritiken überwiegend negativ kommentiert. Auch die Zuschauer konnten sich für dieses Ermittler-Duo nicht begeistern. Der Versuch des SFB, ein provokantes Team in Berlin auf Ermittlungen zu schicken, um dadurch aktuelle Themen und Probleme der Stadt aufzubereiten, schlug daher weitestgehend fehl und wurde dann auch nach zwölf Folgen abgesetzt. Ein weiterer Grund dafür war wohl zusätzlich die fehlende Zusammenarbeit und der mangelnde Wille zur Kooperation zwischen der Redaktion und den Darstellern.