ca. 2-3 Wochen vor dem Sendedatum werden die Tatort-Folgen durch die Redaktion eingepflegt.
Bitte besuchen Sie dann diese Seite erneut oder tragen Sie sich in den Newsletter ein, um
dauerhaft informiert zu bleiben.
Auch auf einen 12. April fielen bereits einige Tatort-Erstausstrahlungen – sofern es der Zufall wollte. Einer von insgesamt sieben Fällen für Kommissar Lenz aus München war der „Tod auf dem Rastplatz“. Dieser TV-Krimi wurde erstmalig am Sonntag, den 12.04.1982, im Ersten gezeigt; mit 18,56 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 46 Prozent war diese Produktion des Bayerischen Rundfunks ein echter Erfolg! Dabei hatte dieser Tatort aus Süddeutschland gerade einmal eine Laufzeit von 62 Minuten und gehörte damit zu den kürzesten Folgen der Krimireihe. Das Publikum schien es nicht zu stören, dass Hauptkommissar Ludwig Lenz am 12.4.82 dem Mörder so „schnell“ auf die Schliche kam. Die Dreharbeiten zu diesem München-Tatort hatten rund vier Wochen im November und Dezember 1981 gedauert.
Übrigens war Lenz, von Helmut Fischer gespielt, in den Jahren zuvor der Assistent von Hauptkommissar Melchior Veigl von der Kripo München gewesen. Veigl, verkörpert von dem „Ur-Bayern“ Gustl Bayrhammer, belehrte Ludwig Lenz allerdings andauernd. Er setzte seinen Gehilfen beinahe nur für Aufgaben ein, die den ordentlich unterforderten – und auf Dauer frustrierten. Widerrede gab Lenz jedoch nie, er folgte den Anweisungen Veigls ohne Murren. Kommissar Lenz wartete lieber geduldig auf seine Chance. Und tatsächlich: 1981 übernahm er Melchior Veigls leitende Position in der Kripo München, als dieser in Rente ging.
Eine weitere Tatort-Folge, die an einem 12. April erstmals im Fernsehen gezeigt wurde, lief erst etliche Jahre später im Jahr 2004: „Hundeleben“ war ein Kölner Tatort mit den beiden Hauptkommissaren Max Ballauf und Freddy Schenk, dargestellt von Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär. Der genaue Termin der Erstsendung war der 12.04.04, allerdings fiel das Datum nicht wie gewöhnlich für eine Tatort-Premiere auf einen Sonntag, sondern auf einen Montag. Der Grund dafür war das Osterfest am 11. bzw. 12. April des Jahres 2004: der Tatort sollte den Zuschauern am Ostermontag zum ersten Mal präsentiert werden und so den Abschluss des langen Wochenendes bilden.
Letztendlich schalteten 7,83 Millionen Menschen ein, um sich die TV-Premiere am Ostermontag anzuschauen. Damit erzielte Das Erste am Abend des 12.4.2004 einen Marktanteil von 22,40 Prozent; somit hatte die WDR-Produktion einen soliden, durchschnittlichen Erfolg im Vergleich mit anderen Tatort-Premieren.
„Der Himmel ist ein Platz auf Erden“ ist nicht nur der – etwas ausschweifende – Titel eines Tatorts, der an einem 12.04. erstmals im Fernsehen gezeigt wurde, sondern auch der erste Fall eines neuen Tatort-Teams: das fünfköpfiges Ermittlerteam der Mordkommission Franken feierte am 12.4.2015 seinen Einstand. Die zwei Hauptkommissare Felix Voss und Paula Ringelhahn, dargestellt von Fabian Hinrichs und Dagmar Manzel, leiteten die Untersuchungen in einem Fall, in dem ein angesehener Dozent der Universität Erlangen mitten im Liebesakt durch zwei Kopfschüsse getötet wurde.
Die Entwicklung der neuen Figuren und die Ausarbeitung des Drehbuchs zum ersten Fall nahmen zwei Jahre in Anspruch. In nur 20 Drehtagen war der Film dann schließlich im Sommer 2014 im Kasten, so dass die BR-Produktion am 12. April des Folgejahres erstmals ausgestrahlt werden konnte. Mit einer Quote von 12,11 Millionen Zuschauern wurde dieser allererste Franken-Tatort ein echter Überraschungshit!