Tatort am 18.03.2024

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Tatort am 18.03.2024

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Tatort am 18.03.2024

Der 18. März ist ein Datum im Kalender, den sich Tatort-Freund bislang nur einmal rot ankreuzen durften: Am 18.03.2007 wurde erstmals der elfte Münsteraner Tatort „Ruhe sanft!“ im Fernsehen gezeigt – ein absolutes Highlight, sind doch viele Zuschauer Fans des kauzigen Professors Dr. Karl-Friedrich Boerne und des eher reservierten Hauptkommissars Frank Thiel. Auch die Nebenfiguren wie Silke „Alberich“ Haller und Staatsanwältin Klemm gehören fest zur Besetzung der Münster-Tatorte und haben ihre eigene Fangemeinde.

Die Dreharbeiten zum vom WDR produzierten Tatorts „Ruhe sanft!“ fanden vom 29. Juni bis 27. Oktober 2006 in Münster, Köln, Düsseldorf, Krefeld und Bonn statt; damit dauerte die Produktionszeit außergewöhnlich lange, denn üblich ist eine Zeit von etwa vier Wochen. Die TV-Premiere des Krimis am 18.3.07 in der ARD, wie gewöhnlich für eine Erstausstrahlung ein Sonntagabend, lockte 8,42 Millionen Menschen vor ihren Fernsehapparat. Damit erreichte Das Erste einen Marktanteil von 22,6 Prozent am Premierenabend – ein durchschnittliches Ergebnis, und im Hinblick auf die Quoten der späteren Tatortproduktionen aus der westfälischen Domstadt sogar eher als unterdurchschnittlich zu bewerten. Schließlich gehören Thiel und Boerne zu den beliebtesten Ermittler-Duos der Krimireihe, deren durchschnittliche Einschaltquote bei der Uraufführung einer neuen Folge sich schließlich bei über 10 Millionen einpendelte.
 
Der Erfolg kommt im Doppelpack: Thiel & Boerne
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Tatort-Figuren Kommissar Frank Thiel und Rechtsmediziner Professor Karl-Friedrich Boerne, dargestellt von Axel Prahl und Jan Josef Liefers, zu den beliebtesten der Tatort-Serie gehören. Mit der im Durchschnitt höchsten Quote bei Ausstrahlung einer neuen Episode von über 10 Millionen Zuschauern lassen die Münsteraner das Hamburger Tatort-Team Tschiller/Gümer auf dem zweiten Platz zurück (Stand: August 2015).

Der Charme, den dieser Tatort ausmacht, liegt nicht nur in den Kulissen der historischen Altstadt Münsters, sondern vor allem auch im Umgang der beiden Protagonisten miteinander und mit ihrer Umwelt: ihr Witz ist des Pudels Kern. Karl-Friedrich und Frank necken sich, streiten sich, vertragen sich wieder und ergänzen sich hervorragend. Beide arbeiten sehr effektiv zusammen, sind menschlich jedoch vollkommen unterschiedlich: Prof. Boerne ist der Nüchterne, Rationale von beiden, der Fakten braucht, um einen Fall bewerten zu können; sein Gegenstück Kommissar Thiel ist ein Gefühlsmensch, der lieber aus dem Bauch heraus handelt. Er ist sympathisch und kommt mit Menschen ins Gespräch, Boerne hingegen wird von seiner Umwelt als sonderbar wahrgenommen. Mit seiner arroganten, besserwisserischen Art eckt der Rechtsmediziner oft an.

Da Karl-Friedrich Boerne der Vermieter von Thiel ist und beide zu allem Überfluss sogar im gleichen Haus wohnen, sind die zwei Streithähne zwangsläufig auch privat miteinander verbunden. Es kann vorkommen, dass Boerne nach Feierabend plötzlich an Thiels Wohnungstür anklopft und noch schnell Berufliches klären will – der Hauptkommissar ist davon allerdings nicht begeistert. Er schätzt die Ruhe in seinen vier Wänden, und schaut am liebsten Spiele des FC St. Pauli mit einer gut gekühlten Flasche Bier.