Tatort am 06.04.2024

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Tatort am 06.04.2024

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Tatort am 06.04.2024

Bevor wir uns den Tatort-Erstausstrahlungen, die jemals auf einen 6. April fielen, zuwenden, sollten wir einem Tatort-Darstellern gedenken: Heinz Schimmelpfennig hätte heute Geburtstag. Der Mime wird einigen Zuschauern vielleicht noch in der Rolle des Kommissars Frank Gerber von der Kripo Baden-Baden ein Begriff sein. Schimmelpfennig, am 06.04.1919 in Berlin geboren, verkörperte Gerber in den Jahren 1973 bis 1977 in fünf Tatort-Folgen. Seit den 50er Jahren war Schimmelpfennig im Film und Fernsehen zuhause, er wirkte in zahlreichen Produktionen mit. Dennoch war sein Hauptbetätigungsfeld immer der Rundfunk gewesen; mit seiner markanten Stimme las Schimmelpfennig viele Hörbücher, die auch auf Schallplatte und später CD veröffentlicht wurden. Auch als Synchronsprecher und auf der Theaterbühne war das kreative Talent aktiv. Als Rezitator bereiste er fast die ganze Welt. Am 31. Dezember 2010 verstarb Heinz Schimmelpfennig in Gernsbach bei Karlsruhe, wo er auch bestattet wurde.
 
Um „Liebe, Sex, Tod“ ging es im Tatort, der am 6. April des Jahres 1997 erstmals gezeigt wurde. Der Beitrag des Bayerischen Rundfunks stellt den 356. Tatort und zugleich den 16. Fall des Teams Batic und Leitmayr aus München dar. Ivo Batic, Miroslav Nemec, und Franz Leitmayr, dargestellt von Udo Wachtveitl, hatten bei der TV-Premiere am 6.4.97 erst einmal mit der Hitzewelle in der bayerischen Landeshauptstadt zu kämpfen. Zu allem Überfluss wurden sie in dieser Zeit mit der Aufklärung eines bizarren Mordfalls beauftragt: die verstümmelte Leiche eines Streifenpolizisten wurde an einem See entdeckt. Den ersten Ermittlungen nach wurde der grausame Mord von einer Frau verübt, die aus dem näheren Umfeld des Opfers stammen musste. Dass der Mann zuvor mehrfach von einer in Leder gekleideten Frau entführt und wieder frei gelassen worden war, und der Polizist daran sogar Gefallen gefunden hatte, davon ahnten die beiden Münchner Kommissare zu diesem Zeitpunkt noch nichts. 9,62 Millionen Menschen fieberten am Sonntagabend des 06.04.97 vom heimischen Sofa mit dem Ermittlerteam mit.

Mit dem „Schatten der Angst“ musste Kriminalhauptkommissarin Odenthal aus Ludwigshafen am 6. April 2008 erstmals vor Publikum umgehen. Die ARD zeigte die SWR-Produktion wie gewohnt an einem Sonntagabend; eigentlich sollte die TV-Premiere im Februar 2008 stattfinden, der Termin wurde dann aber aufgrund eines tragischen Unglücks verschoben: in einem Ludwigshafener Mehrfamilienhaus brach am 03.02.08 Feuer aus, neun Menschen kamen in den Flammen um. Da es sich bei den Opfern ausschließlich um Türken bzw. Deutsche mit türkischstämmiger Herkunft handelte, wurde zunächst ein Brandanschlag vermutet. Die Kripo konnte den Verdacht jedoch am Ende ausschließen und der Tatort „Schatten der Angst“ wurde nachträglich am 6. April ausgestrahlt.

Am Ostersonntag, den 06.04.2015, wurde ein weiterer Tatort zum ersten Mal in der ARD gezeigt: „Frohe Ostern, Falke“. Kommissar Falke aus Hamburg musste in dieser Folge mit dem passenden Titel seine Kollegin Lorenz aus einer brenzligen Situation befreien: die „Bad Easter Bunnies“, eine Gruppe schwer bewaffneter politischer Aktivisten, überfällt eine Charity-Gala, auf der auch Katharina Lorenz Gutes tut. Die Männer bringen die Gäste in ihre Gewalt. Als eine der Geiseln erschossen wird, ist klar, wie ernst es die Täter meinen. Thorsten Falke, gespielt von Wotan Wilke Möhring, versucht in Zusammenarbeit mit dem SEK seine Kollegin, dargestellt von Petra Schmidt-Schaller, und die anderen Menschen zu retten.

Inspiriert vom Konflikt um die Lampedusa-Flüchtlinge in Hamburg, schrieb der Grimme-Preisträger Thomas Stiller das Drehbuch zum Tatort. Am Abend des 6.4.2015 schauten 8,49 Millionen Krimifreunde zu, wie Fahnder Falke die knifflige Situation löste. Der Tatort gehörte damit zu den eindeutigen Quotensiegern des 6. Aprils 2015.